OFC vor Barockstadt: „Eklig und Spiel des Jahres“

Eine „eklige“ SG Barockstadt, für die es das „Spiel des Jahres“ ist. Die Offenbacher Kickers sind vor dem Bitburger-Hessenpokal-Viertelfinale beim Regionalliga-Kontrahenten gewarnt.
In der Regionalliga Südwest trotzte die SG Barockstadt dem OFC ein 1:1 am Bieberer Berg ab und setzte am 30. September des vergangenen Jahres ein Ausrufezeichen. Die Partie ist Offenbachs Stürmer Lucas Hermes noch in guter Erinnerung. „Eklig und stark in den Zweikämpfen“ sei die SGB gewesen, „jedoch verfolgt das Team auch einen guten fußballerischen Ansatz“, verrät der 22-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Pokal-Highlight. Hermes, der im vergangenen Sommer die Trophäe nach einem 1:0-Sieg im Endspiel gegen den TSV Steinbach Haiger in die Luft recken durfte, möchte erneut mit dem OFC das Endspiel erreichen. „Uns erwartet in Fulda ein K.o.-Spiel. Verlierst du, kannst du es nicht wiedergutmachen. Entsprechend müssen wir alles raushauen.“
Hessenpokal-Viertelfinale: OFC zeigt sich gewarnt vor der SG Barockstadt
Nicht nur Hermes machte in dieser Spielzeit schon Bekanntschaft mit der SG Barockstadt, auch Trainer Ersan Parlatan. Der 45-Jährige übernahm im Saisonverlauf bei den Kickers das Amt von Interimscoach und vom früheren Barockstadt-Coach Alfred Kaminski. Am ersten Spieltag der aktuellen Runde war Parlatan noch Trainer bei Steinbach Haiger und zog beim 0:1 den Kürzeren im Stadion der Stadt Fulda. Der Deutsch-Türke erwartet am Samstagnachmittag ein ähnliches Spiel wie vor etwas mehr als einem halben Jahr: „Einzig die Jahreszeit ist eine andere. Es wird aggressiv, die Barockstadt überraschte uns damals mit ihrer Zweikampfführung. Wir müssen uns morgen entgegenstemmen, Mentalität und die nötigen Tugenden auf den Rasen bringen. Erst dann kommen die fußballerischen Komponenten.“ Rund um den Bieberer Berg sei angekommen, dass es in Fulda als das Spiel des Jahres angesehen wird. „Das bewerten wir nicht unter, aber für jeden Gegner von uns sind wir das Highlight. Die besondere Brisanz ist uns längst bewusst“, sagt Parlatan, der sich in Sachen Startaufstellung schon recht klar scheint. Einzig Christian Derflinger und Maik Vetter verpassen das Viertelfinale.