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Alu verhindert die Sensation

Erstellt: 13.04.2023, 20:43 Uhr

Von: Ralph Kraus

Im Achtelfinale des Fuldaer Kreispokals war die SG Reulbach/Brand dicht dran an einer Sensation. Gegen den zwei Klassen höher spielenden Verbandsligisten SG Ehrenberg gab es eine mehr als unglückliche 0:1 (0:1)-Heimniederlage. Die Vorstellung des Kreisoberligisten war mehr als beachtlich.

Knapp 280 Zuschauer ließen sich das Rhönderby trotz des Schmuddelwetters nicht nehmen. Diejenigen die kamen, mussten ihr kommen nicht bereuen, denn der Außenseiter aus Reulbach/Brand machte seine Sache ganz stark und brachte den Verbandsligisten an den Rand einer Blamage. Schon vor der Pause hatte der Underdog ein Plus an dicken Torchancen. Bei der Direktabnahme von Titian Breitung (9., knapp vorbei) und dem Ball von Niklas Blum, der nach super Vorarbeit von Dennis Sorg aus bester Position nur den Pfosten traf (21.), lag sogar die Führung für den Kreisoberligisten in der Luft.

Das Tor machten allerdings die Ehrenberger. Das 0:1 war eine Mischung aus sehenswert und glücklich. Torschütze Tim Hillenbrnd. Sehenswert, weil Hillenbrand erst drei Mann stehen ließ und sein Schlenzer absolut überlegt war. Glücklich deshalb, weil der Ball für Keeper Michael Wehner unhaltbar abgefälscht wurde.

Nach dem Wechsel war es dann ein Spiel auf ein Tor - allerdings überraschender Weise auf das der Ehrenberger. Reulbach/Brand fightete, hatte Herz am rechten Fleck und man spürte, dass man dem Nachbarn so gerne eins auswischen wollte. Möglichkeiten gab es etliche. Die Beste war die, als Tizian Handwerk abzog und Ehrenbergs Keeper Toni Leimbach den Sieg rettete, als er den Ball gerade noch so an die Latte lenkte (86.). Es war der zweite Alu-Treffer des Außenseiters, der nach dem Spiel völlig zu Recht mit Standing-Ovations von den heimischen Anhänger gefeiert wurde.

Ehrenberg hatte mit personellen Problemen zu kämpfen und so standen mit Marius Bublitz, Sven Bambey und Jan-Hendrik Topmöller alle drei kurzfristig reaktivierten Spieler in der Startelf. Pech für Ehrenberg. Nach einer halben Stunde verletzte sich Daniel Heil. Der zukünftige Spielertrainer zog sich eine Leistenverletzung zu und droht nun am Sonntag im wichtigen Heimspiel gegen Klein/Hun/Doh auszufallen. Genau wie Julian Keidel, für den wegen einer Oberschenkelverletzung zur Pause Schluss war.

Im Viertelfinale spielt Ehrenberg nun beim Gewinner des Duells zwischen der SV Müs und dem SV Hofbieber. Diese Partie ist bislang aber noch nicht terminiert.