Bantle war eine von drei Freiburger Spielerinnen im Kader, die auch Teil des Bundesliga-Kaders sind und bereits Erstliga-Erfahrungen gesammelt haben. Rechtsverteidigerin Nia Szenk und Rechtsaußen Cora Zicai spielten in dieser Saison sogar häufiger Bundesliga als Regionalliga. Die deutsche U20-Nationalspielerin Zicai war mit 16 Jahren die jüngste Spielerin auf dem Platz, fand sich allerdings in bester Gesellschaft wieder. Fünf Spielerinnen der Startelf sowie vier Akteurinnen auf der Bank waren Jahrgang 2004.
Die gute Ausbildung im Freiburger Nachwuchs merkte man den Gästen an, gerade spielerisch waren große Unterschiede zwischen Gläserzell und dem SC erkennbar. Wie gut die Bundesliga-Reserve kicken kann, wurde beim dritten Treffer deutlich. Über links kombinierte sich Freiburg nach vorne, den Rückpass schloss Einwechselspielerin Jule Bianchi herrlich ab (54.). Fast nach dem gleichen Muster fiel das vierte Tor, diesmal war Nicole Eckerle nach Vorlage von links die Abnehmerin (63.). In den Schlussminuten machte Freiburg gar das halbe Dutzend voll.
Deutlich schwerer tat sich der SVG im Kreieren von Chancen. Kurz nach dem 0:2 hätte Vivien Schwing gerne einen Elfmeter gehabt, nachdem die Angreiferin am Strafraumeck gezogen wurde. Der Pfiff der großzügig pfeifenden Schiedsrichterin Annika Hinrichs blieb aber aus. Sonst kam nur bei Standards ansatzweise so etwas wie Gefahr auf.
„Freiburg war eine große Liga besser als wir“, lautete das realistische Fazit von SVG-Trainer Felix Dorn. „Ich kann den Mädels keinen Vorwurf machen, sie haben alles gegeben.“Die Statistik:
SV Gläserzell: Jökel; Lermer, Stock, Schmidt – März (58. Gutberlet), Haumann, Herzig, Kolbe – Roth, Schwing, Gerhard (58. Eckard).
SC Freiburg II: Beck; Szenk, Husic (65. Wöhrn), Ezebinyuo, Gellert (76. Rigamonti) – Bantle – Zicai, Lorenz, Eckerle (65. Thoma), Rotzinger (76. Ivanova) – Pallotta Gil (46. Bianchi).
Schiedsrichterin: Annika Hinrichs (1. FFC Frankfurt).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Ines Husic (3.), 0:2 Alina Bantle (9.), 0:3 Jule Bianchi (54.), 0:4 Nicole Eckerle (63.), 0:5 Leonie Lorenz (83.), 0:6 Nadezhda Ivanova (86.).
