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Detlef Pabst soll das Ruder herumreißen

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Von: Tino Weingarten

Detlef Pabst Dittlofrod/Körnbach
Detlef Pabst trainierte einst die Herrenmannschaft der SG Dittlofrod/Körnbach. Nun soll er die Frauenmannschaft zum Klassenerhalt verhelfen. © Ralph Kraus

Die rund dreiwöchige Pause bis zum nächsten Ligaspiel wird den Frauen der SG Dittlofrod/Körnbach nicht ungelegen kommen. Krachend ging der Rückrundenstart in die Verbandsliga schief – und mündete in einen Trainerwechsel.

Keine Punkte und 0:23-Tore in drei Spielen ist die schlimme Bilanz der SG Dittlofrod/Körnbach. „Das ging völlig in die Hose“, merkt Spielerin Helena Schabel an. Besonders die Niederlagen gegen den TSV Poppenhausen (0:14) und den TSV Bicken (0:5) hätten Spuren hinterlassen: „Sich von Poppenhausen so abschießen zu lassen, hat keinen Spaß gemacht. Das war eine Katastrophe. Und Bicken tat weh, weil man gegen einen Mitaufsteiger nicht verlieren muss.“

Detlef Pabst trainiert Frauen der SG Dittlofrod/Körnbach

Wenige Minuten nach der Niederlage in Bicken versammelte Trainer Peter Ritz seine Spielerinnen und verkündete seinen sofortigen Rücktritt. „Wir sind im Guten auseinander gegangen, er hat die Reißleine gezogen. Er hat uns gesagt, dass er nicht mehr wisse, wie er uns weiterhelfen könne“, sagt Schabel über den Rücktritt von Trainer Ritz, dessen Amtszeit im Sommer nach fünf Jahren bei Dittlofrod/Körnbach ohnehin geendet hätte.

Detlef Pabst, der bereits die Herrenmannschaft des Vereins trainierte, wird die Frauen bis Saisonende betreuen und nach dem Wunsch aller zum Klassenerhalt führen. „Detlef bringt neuen Elan in die Mannschaft. Im Sommer werden wir sehen, wie es weitergeht. Es gibt ein paar Kandidaten, Detlef ist auf jeden Fall eine Option“, verrät Schabel. Die Mission Klassenerhalt ist trotz des Fehlstarts ins neue Jahr jedenfalls nicht unmöglich. Die SG Dittlofrod/Körnbach belegt einen Nicht-Abstiegsplatz und hat bei einem Spiel weniger als die Konkurrenz zwei Punkte Vorsprung – alles in eigener Hand also.

Einzig die Frage, warum die Rückrunde bislang solch desaströse Ergebnisse lieferte, obwohl der Aufsteiger in der neuen Liga recht gut angekommen schien. Erst am letzten Spieltag des vergangenen Jahres trotzte die SG D/K Poppenhausen ein 2:2-Remis ab, nur um drei Monate später zweistellig unterzugehen. „Larissa Huff hat aufgehört. Natürlich ist es einfach, etwas an einer Person festzumachen. Aber für unser Spiel war sie sehr wichtig. Auch die Trainingsbeteiligung war nicht so gut. Das hat sich unter Detlef Pabst zuletzt wieder gebessert“, sagt die stellvertretende Kapitänin Helena Schabel.

Die Voraussetzungen stehen also nicht so schlecht, dass unter Pabst der Klassenerhalt gelingt. Es wäre der größte Erfolg des Frauenteams.

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