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Gläserzell II raus: Spiel mit dem Feuer wird bestraft

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Von: Steffen Kollmann

Auf dem Platz konnte Mario Zura den Aufstieg zwar nicht bejubeln, dennoch geht es für den 26-Jährigen gleich mit zwei Vereinen nach oben. Foto: Charlie Rolff
Die Zeit beim SV Gläserzell II ist für Trainer Mario Zura früher als geplant beendet. © Charlie Rolff

Der erste Absteiger in der Frauen-Verbandsliga steht seit einer Woche fest. Der SV Gläserzell II ist bereits zum dritten Mal nicht angetreten.

„Wir waren schon in der Hinrunde regelmäßig dünn besetzt, die Probleme hatten wir auch in unserer Hessenliga-Mannschaft. Nachdem wir schon zweimal nicht antreten konnten, war es ein Spiel mit dem Feuer“, weiß Gläserzells Reserve-Trainer Mario Zura. Ein Spiel mit dem Feuer, das letztlich bestraft wurde. Vor der Partie in Anraff fehlten 14 Spielerinnen. Durch den dritten Nichtantritt ist der SVG raus aus dem Spielbetrieb und steht als erster Absteiger fest.

Frauen: SV Gläserzell II raus aus dem Spielbetrieb

„Es wird immer schwieriger, das geht ja allen Vereinen so. Corona ist an vielem schuld, weil Spielerinnen und Spieler in der fußballfreien Zeit gemerkt haben, dass es auch ohne geht“, bedauert Zura, der mit seinen Spielerinnen wie gehabt bei der ersten Mannschaft weitertrainieren wird. Im Sommer trennen sich die Wege von Zura und Gläserzell. Offen ist, ob der SVG einen erneuten Anlauf für eine Reserve-Mannschaft unternimmt – dann in der Gruppenliga.

Bis dahin liegt der komplette Fokus auf der ersten Mannschaft, die in der Hessenliga immer besser in Form kommt. Gegen Großenenglis gewann die Truppe des seit Winter tätigen Trainers Benedikt Goßler mit 3:1 – trotz frühen Rückstands. Nachdem Celine Gerhard nach zwei Minuten die Großchance zur Führung hatte, nach dem Umkurven der Torfrau aber noch verteidigt wurde, ging der Gast mit einem Fernschuss im Gegenzug in Führung. Es folgte eine schwache erste Hälfte, mit wenigen Chancen und Fehlern auf beiden Seiten.

„Wir wussten, dass wir in so einem Duell auf Augenhöhe den Kampf annehmen und Effizienz an den Tag legen müssen. Das hat in der zweiten Halbzeit viel besser geklappt als in der ersten. Nach der Pause haben wir so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben“, sagt Zura, der Goßler bis Saisonende als Co-Trainer unterstützen wird. Mit zwei eigenen Toren und einer Vorlage für Hannah Breitfelder sorgte vor allem Gerhard für die Wende innerhalb von acht Minuten: Zwischen der 61. und 69. Minute stellte Gläserzell von 0:1 auf 3:1. „Großenenglis wurde dann nur noch nach Ecken gefährlich. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir uns den Sieg verdient“, freut sich Zura. 

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