„Es wird immer schwieriger, das geht ja allen Vereinen so. Corona ist an vielem schuld, weil Spielerinnen und Spieler in der fußballfreien Zeit gemerkt haben, dass es auch ohne geht“, bedauert Zura, der mit seinen Spielerinnen wie gehabt bei der ersten Mannschaft weitertrainieren wird. Im Sommer trennen sich die Wege von Zura und Gläserzell. Offen ist, ob der SVG einen erneuten Anlauf für eine Reserve-Mannschaft unternimmt – dann in der Gruppenliga.
Bis dahin liegt der komplette Fokus auf der ersten Mannschaft, die in der Hessenliga immer besser in Form kommt. Gegen Großenenglis gewann die Truppe des seit Winter tätigen Trainers Benedikt Goßler mit 3:1 – trotz frühen Rückstands. Nachdem Celine Gerhard nach zwei Minuten die Großchance zur Führung hatte, nach dem Umkurven der Torfrau aber noch verteidigt wurde, ging der Gast mit einem Fernschuss im Gegenzug in Führung. Es folgte eine schwache erste Hälfte, mit wenigen Chancen und Fehlern auf beiden Seiten.
„Wir wussten, dass wir in so einem Duell auf Augenhöhe den Kampf annehmen und Effizienz an den Tag legen müssen. Das hat in der zweiten Halbzeit viel besser geklappt als in der ersten. Nach der Pause haben wir so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben“, sagt Zura, der Goßler bis Saisonende als Co-Trainer unterstützen wird. Mit zwei eigenen Toren und einer Vorlage für Hannah Breitfelder sorgte vor allem Gerhard für die Wende innerhalb von acht Minuten: Zwischen der 61. und 69. Minute stellte Gläserzell von 0:1 auf 3:1. „Großenenglis wurde dann nur noch nach Ecken gefährlich. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir uns den Sieg verdient“, freut sich Zura.