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Hoffenheims Matchwinner hat einen bekannten Namen

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Von: Steffen Kollmann

Bixente Mannel TSG Hoffenheim
Bixente Mannel (mitte) im Trikot der TSG Hoffenheim – in Hünfeld gab es einen Vorgeschmack, was ab Sommer Alltag für den Nachwuchskicker sein wird. © Siggi Larbig

Die U14-Teams von RB Leipzig und der TSG Hoffenheim gaben sich am Samstag auf der Hünfelder Rhönkampfbahn die Ehre. Die TSG gewann das Testspiel überraschend deutlich mit 4:1 – mit einem bekannten Namen der Region in ihren Reihen.

Ausgerechnet kurz vor Anpfiff spielte das Wetter nicht mit. Starkregen und Hagel kamen in Hünfeld auf. „Das hat bestimmt den ein oder anderen abgeschreckt. So 120, 130 Leute dürften trotzdem da gewesen sein“, sagt Michael Wingenfeld, Fußball-Koordinator beim Hünfelder SV. Der sah ein Spiel auf „sehr, sehr gutem Niveau“ und einen überlegenen Sieg der TSG Hoffenheim.

Bixente Mannel wechselt in die Jugend der TSG Hoffenheim

Auch dank Bixente Mannel, der ein Tor sowie eine Vorlage beisteuerte. Ausgerechnet der Spieler, der quasi als einziger ein Heimspiel absolvierte, avancierte zum Matchwinner. Mannel kommt aus dem thüringischen Buttlar, geht auf die Hünfelder Wigbertschule. Sein Vater ist Andreas Mannel, ein bekannter Name auf der osthessischen Fußballbühne. Der heute 40-Jährige spielte unter anderem beim SV Steinbach, SC Borussia Fulda und SVA Bad Hersfeld. Als Trainer war Mannel zudem beim SV Burghaun tätig.

Sohn Bixente ist auf dem besten Weg, in die Fußstapfen des Vaters zu treten – mindestens. Im Sommer wechselt der Nachwuchskicker, der auch schon für den KSV Hessen Kassel spielte, von seiner Heimat in Buttlar zur TSG Hoffenheim. Dort wird er in der U15-Regionalliga Süd auf höchstem Niveau auflaufen. „Wir standen mit dem ein oder anderen Bundesligisten in Kontakt. Relativ kurzfristig hat sich die Option Hoffenheim ergeben. Für einen Jungen vom Dorf ist das sicherlich die charmanteste Lösung“, schätzt Vater Andreas das ruhige und beschauliche Umfeld rund um Hoffenheim.

Mannel überzeugt im Testspiel gegen RB Leipzig

Bei der TSG hat Bixente – Papa Andreas ist großer Bayern-Fan, besonders des früheren Linksverteidigers Bixente Lizarazu – für zwei Jahre unterschrieben. Dort wird er dann auch zur Schule gehen und im nächsten Jahr einen Platz im Internat einnehmen. Zuvor, bis Saisonende, spielt er weiter in Buttlar. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass Mannel per Gastspielrecht bei Hoffenheims U14 aufläuft – wie jüngst im Testspiel gegen Leipzig in Hünfeld.

„Das war das zweite Mal, dass Bixente mit der Mannschaft gespielt hat. Es hilft, schon dort mitzuspielen, um die Mitspieler und Abläufe kennenzulernen. Alle 14 Tage wollen wir deshalb dort ins Training fahren. Aber umso schöner, wenn wir nicht 250 Kilometer fahren müssen, wenn so ein Spiel quasi vor der Haustür stattfindet“, sagt Andreas Mannel. Vor einigen Freunden und Mitspielern hatte sein Sohn kaum Anpassungsschwierigkeiten, spielte im defensiven Mittelfeld und glänzte auf dem Kunstrasen der Rhönkampfbahn mit einem Tor und einer Vorlage.

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