Gegen den FC Ederbergland hingegen hatte Künzell keine Chance. Zu viele Spieler fehlten Kocum, um dem FCE gefährlich zu werden. „Im Moment bin ich geknickt. Wir hatten fünf Ausfälle und haben ohnehin schon nur einen Kader von 14 Spielern. Wir mussten mit Spielern aus der C2 ausfüllen, die Kreisklasse spielen“, sagt Kocum. Bis zum 0:1 in der 19. Minute hielt seine Mannschaft gut gegen, hat die Gegentore anschließend allerdings verschenkt. „Ederbergland hat auch sehr robust gespielt, aber in dieser Konstellation können wir in der Verbandsliga nicht spielen“, hadert Kocum, der aber Hoffnung hat, dass zumindest ein Großteil der gegen Ederbergland fehlenden Spieler in den wichtigen Spielen gegen Vellmar II und Alsfeld wieder auflaufen können.
Besser lief es hingegen für Ligakonkurrent Flieden/Schweben. Nach der 0:1-Niederlage zum Jahresauftakt gegen Blau-Gelb Marburg siegte die Mannschaft von Trainer Lothar Sorg mit 3:2 über Hessen Kassel II. Der Siegtreffer für Flieden/Schweben fiel in der sechsten Minute der Nachspielzeit durch Samet Noyan, nachdem Kassel zwei Minuten zuvor zum 2:2 ausgleichen konnte.
Einen Start nach Maß feierte die zweite Mannschaft der SG Barockstadt in der Gruppenliga. Mit 7:1 gewann die SGB gegen das Kellerkind HGM Fulda, das aber noch immer sechs Punkte Vorsprung vor einem Abstiegsplatz hat. „Wir hatten in der ersten Halbzeit schon ein paar 100-prozentige Möglichkeiten, die wir ausgelassen haben. Nach fünf Monaten ohne Meisterschaftsspiele waren wir am Anfang ein bisschen nervös“, sagt Trainer Ljubica Radic. Trotz des klaren Erfolgs stand es zur Pause erst 1:0 für die Barockstadt, nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren die Nervosität schließlich ab, schossen sechs weitere Treffer und zeigten den Fußball, den sich Radic von seinem Team wünscht.
Am Samstag (16.30 Uhr) steigt dann das Topspiel der Gruppenliga zwischen dem Tabellenersten Eitratal/Kegelspiel und der SG Barockstadt II. Noch trennen die Teams fünf Punkte, laut Radic wird sich das jedoch schon vor dem Spiel ändern: „Sie haben gegen uns Unentschieden gespielt und sich dann beschwert, weil wir zwei Spieler nicht hätten einsetzen dürfen. Am grünen Tisch haben sie die Punkte bekommen, das wird aber jetzt rückgängig gemacht.“ Zwei Punkte trennen die Teams also, Radic sieht in dem Duell aber noch keine Entscheidung.