Im Spitzenspiel war West Ring die bessere Mannschaft. Den Künzellern war anzumerken, dass sie aufgrund der Verfolger-Rolle in der Bringschuld waren. „Wir haben immer wieder gedrückt, obwohl wir nicht mussten. Aber die Jungs wollten das Spiel unbedingt gewinnen und Tore schießen“, lobte Kolic.
Aber West Rings Trainer fand auch lobende Worte für die unterlegenen Künzeller: „Es war ein heißes Spiel. In Künzell spielen gute Jungs“, so Kolic, der am Ende vor allem den Fitnesszustand seines Teams als ausschlaggebenden Grund für den Sieg ansah. Für Kolic persönlich wäre die Meisterschaft die „Krönung von sechs geilen Jahren“. Zuvor gelang in dieser Saison bereits der Gewinn des Fuldaer Kreispokals.
Nur ein einziges Spiel gab es in der A-Junioren-Verbandsliga. Die JSG Flieden/Schweben holte in ihrem ersten Spiel der Aufstiegsrunde ihren ersten Punkt. Louis Larbig erzielte nach einer Viertelstunde die Führung für die Hausherren, Tabellennachbar Wolfhagen glich nach der Pause während einer Zeitstrafen-Überzahl aus. Dadurch bleibt Flieden/Schweben am Tabellenende der Aufstiegsrunde.
Einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt hat die SG Barockstadt in der Hessenliga gemacht. Durch den 4:0-Sieg gegen Karben ist die Mannschaft von Stanislav Szilagyi am Gegner vorbei auf Platz zwei der Abstiegsrunde gesprungen. „Wir sind noch nicht am Ende. Aber wenn wir nächste Woche in Walldorf gewinnen, sieht es gut aus“, wusste Trainer Stanislav Szilagyi, dessen Truppe nächsten Sonntag zum Team auf dem ersten Abstiegsplatz muss.
Der Auftritt gegen Karben macht jedenfalls Mut, dass die SGB sich zeitnah von den größten Abstiegssorgen befreien kann. Allen voran Lucian Arnold zeigte einmal mehr seine Top-Form und traf doppelt, darunter per sehenswertem Freistoß zum wichtigen 1:0-Führungstreffer (38.). Nur fünf Minuten später erhöhte Maximilian Trier, der sich das Tor mit einer starken Brustverarbeitung selbst vorlegte. Kurz nach der Pause hatte Barockstadt Glück, dass Karben nicht der Anschluss gelang, ehe Jannis Kehl die Entscheidung besorgte. Seine Flanke wurde immer länger und landete herrlich im Winkel.
„Das war eine starke Mannschaftsleistung von uns. Bis auf die Möglichkeit kurz nach der Pause haben wir nichts zugelassen und deshalb verdient gewonnen. Ganz besonders freut mich, dass wir erstmals in diesem Jahr zu Null spielen konnten“, frohlockte Stanislav Szilagyi.