Neben Hummels, Moukoko und Bürki ein torloses Remis

Das spielfreie Wochenende hat die U17 der SG Barockstadt genutzt, um gegen die U16 von Borussia Dortmund zu testen. Gespielt wurde auf dem Trainingsgelände im Fußballpark Brackel.
Ein Erlebnis, das hängen bleibt. Darin ist sich SGB-Trainer Sascha Fiedler sicher, wenn er über den Samstag spricht. Durch seine Initiative kam das Aufeinandertreffen zustande. Im Nachgang kann er nur positive Dinge berichten. „Von morgens bis abends war der Tag wunderbar. Das dabei nicht nur das Sportliche im Vordergrund steht, sondern ebenfalls das Drumherum, gehört dazu“, sagt Fiedler. Bereits um 6.30 Uhr ging es mit dem Reisebus Richtung Nordrhein-Westfalen. Neben den 15 Spielern waren die Eltern mit an Bord, die für beste Verpflegung sorgten.
Es ist wahnsinnig interessant zu sehen, wie ein solches Gelände aufgebaut ist.
In Dortmund angekommen, machten die SGB-Akteure große Augen. Die Bedingungen? Außergewöhnlich! Ein bestens präparierter Rasenplatz reihte sich an den nächsten, die Partie ging schließlich auf einem der Kunstrasenplätze vonstatten. Nur unweit entfernt absolvierten die Profis Mats Hummels, Youssoufa Moukoko und Roman Bürki ihr Einzeltraining in der Länderspielpause. „Es ist schon wahnsinnig interessant zu sehen, wie ein solches Gelände aufgebaut ist. Wir nutzten die Kabinen der U13 und U14. Selbst darin waren Fernseher für eine sofortige Analyse installiert“, schildert Fiedler, der von strengen Kontrollen berichten kann. „Aber das ist zu erwarten. Die Maskenpflicht wird kontrolliert, es möchte niemand, dass es zu einem Corona-Ausbruch kommt.“
Kehl junior läuft für Schwarz-Gelb auf
Im Spiel legten die Fulda-Lehnerzer die anfängliche Nervosität rasch ab. Gegen den Kontrahenten aus der Westfalenliga – kommende Saison agiert der Jahrgang in der Bundesliga – waren die Fiedler-Schützlinge mindestens gleichauf und hatten nach Umschaltmomenten mehrmals die Chance auf das 1:0. Die größte Gelegenheit besaß Marlon Poch, der jedoch vom BVB-Keeper kurz vor dem Strafraum unsanft zu Fall gebracht wurde. „Für die Aktion gibt es normalerweise die Rote Karte, der Schiedsrichter aber ließ aufgrund des Freundschaftsspiels Gnade von Recht ergehen“, erläutert Fiedler, dem drei Akteure aufgrund eines Hessenauswahl-Lehrgangs fehlten und der seinen Spielern eine super Vorstellung attestiert. Vor allem in der Defensive standen die Gäste sicher, nur einmal flog der zur Pause eingewechselte Torhüter Sandro Eifert durch die Luft. „Das spricht für die Entwicklung und wir haben es verdient. Nicht jede Anfrage wird von Dortmund angenommen. Jeder sollte es genießen und hat 60 Minuten Spielzeit erhalten.“
Beim BVB liefen zwei bekannte Namen auf. Zum einen Luis Kehl, Sohn vom künftigen Sportdirektor Sebastian Kehl. Zum anderen Jakob Zickler, Sohn von Co-Trainer Alexander Zickler. Kehl junior, der ab und an bei den Großeltern im Tanner Ortsteil Lahrbach weilt, bestach im defensiven Mittelfeld mit einer robusten Spielweise und lenkte aus der Zentrale heraus das Spiel der Schwarz-Gelben.