Der JFV bleibt dadurch weiterhin Zweiter, hat aber nur einen Punkt Rückstand auf den Tabellenführer. Sauer und seine Mannschaft bleiben ehrgeizig: „Natürlich wollen wir da oben hin. Unser Ziel ist es jetzt, den ersten Platz zu ergattern. Aber dafür müssen wir Spiel für Spiel unsere Hausaufgaben machen“, weiß der 33-Jährige. Dass Spitzenreiter Marburg verwundbar ist, haben derweil die vergangenen Spiele gezeigt. Seit November gab es in sieben Begegnungen nur drei Siege und ein Remis.
Viel deutet also darauf hin, dass es im letzten Saisonspiel im direkten Duell in Petersberg zu einem Endspiel zwischen den beiden Top-Teams kommt. „Wir hoffen, dass es in diesem Spiel noch um alles geht. Ob wir dabei Erster oder Zweiter sind, ist mir gar nicht so wichtig – Hauptsache wir haben noch die Chance“, betont Sauer, der bei entsprechender Qualifikation den Aufstieg in die Hessenliga gerne wahrnehmen würde. „Wenn sich die Gelegenheit bietet, würden wir es gerne eine Liga höher versuchen.“
Von solchen Gedankenspielen ist der FV Horas weit entfernt, vielmehr geht es in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt. Erst wurde der Protest des FVH gegen die Spielplans-Gestaltung abgeschmettert, dann gab es gegen Burgsolms beim 0:1 eine sportliche Pleite. Auch Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach unterlag zum Start, 2:3 hieß es in Schwalmstadt.
Wildes Spiel der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz
Spektakel zum Abschluss der Hessenliga-Einfachrunde: Gegen Rot-Weiss Frankfurt verlor die SG Barockstadt 4:5. Der Zweite Frankfurt führte bereits 4:0, durch Traumtore von Justus Schneider und Lucian Arnold kam die SGB aber wieder ran. 3:4 hieß es plötzlich, ehe erneut die Rot-Weißen trafen. Barockstadt blieb nur noch der Anschlusstreffer.
„Es war ein wildes Spiel, wir hätten zumindest einen Punkt verdient gehabt. Wir haben Moral gezeigt, am Ende aber zu viele individuelle Fehler gemacht“, konstatierte Trainer Stanislav Szilagyi. Gerade die Stärke, hinten auch mal zu null zu spielen, ging der SGB nach der Winterpause abhanden, weshalb der Einzug in die Abstiegsrunde folgerichtig ist. „Ich bin aber guter Dinge, weil wir als Mannschaft das Potenzial haben, um die Liga zu halten“, so Szilagyi. Nach Ostern geht es für seine Mannschaft weiter, mit fünf Absteigern muss in der acht Teams starken Klasse gerechnet werden.