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Horaser Protest sorgt für Spieltags-Verlegung

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Von: Steffen Kollmann

Fußball 2021-2022/A-Junioren Vebansliga Nord 2021-2022/FV Horas (rot) - JFV Gemeinde Petersberg (weiss) 1:4
Francesco Bruno (rechts) und der FV Horas starten später in die Abstiegsrunde. © Charlie Rolff

Die Abstiegsrunde in der Hessenliga ist für die A-Junioren der SG Barockstadt kaum noch zu vermeiden. Nach der 1:5-Pleite beim FSV Frankfurt stehen die Fulda-Lehnerzer mit dem Rücken zur Wand.

Dabei war die vierte Pflichtspiel-Niederlage im vierten Spiel in 2022 ein klarer Schritt nach vorne. Beim Tabellenvierten stand es bis zur 68. Minute 1:1. „Bis zu diesem Zeitpunkt war ich überzeugt, dass wir gewinnen würden. Wir haben gut dagegen gehalten, den frühen Rückstand aufgeholt. Unsere Führung lag in der Luft“, betonte SGB-Co-Trainer Branko Milenkovski, der den erkranken Chefcoach Stanislav Szilagyi vertrat. Einfache individuelle Fehler brachten Barockstadt dann aber auf die Verliererstraße, die 1:5-Pleite sei letztlich „zu hoch“ ausgefallen.

Da die direkten Konkurrenten Biebrich, Gießen, Alzenau und Erlensee allesamt gewannen, ist die Chance der SGB, die Aufstiegsrunde zu erreichen, nur noch von theoretischer Natur. Drei Punkte beträgt der Rückstand, und am letzten Spieltag der Einfachrunde kommt der Zweite Rot-Weiss Frankfurt. „Aber es geht wieder in die richtige Richtung. Fast alle sind wieder an Bord“, sagte Milenkovski.

Start der Verbandsliga ist noch unklar

Die Einfachrunde in der Verbandsliga ist bereits Geschichte, am kommenden Wochenende sollten eigentlich die Auf- und Abstiegsrunden starten. Eigentlich. Denn der FV Horas sorgte mit einer Beschwerde dafür, dass der erste Spieltag mindestens mal eine Woche später ausgetragen wird. Was war passiert? Nicht erst auf der Restrundenbesprechung am Samstag beklagte sich FVH-Trainer Marcel Körner über den Spielplan. Die sechs anstehenden Partien sollten nicht als normale Rückrundenspiele analog zu den bisherigen Begegnungen stattfinden, sondern wurden neu in Heim- und Auswärtsspiele aufgeteilt.

Konsequenz für Horas: Zwei statt vier Heimspiele blieben übrig, der FVH müsste ein zweites Mal zum FC Ederbergland reisen. „Einerseits sehen wir den sportlichen Aspekt, dass wir gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, der mit uns punktgleich ist, zweimal auswärts ran müssten. Dazu kommt der finanzielle: Einfache Strecke 120 Kilometer, wir müssen zwei Busse mieten. Bei den Spritpreisen kommt da eine Summe jenseits der 300 Euro zustande, die uns das als Verein kostet“, moniert Körner.

Auf der Restrundenbesprechung wurde darüber in zwei Lagern hitzig debattiert, ein gemeinsamer Konsens wurde nicht gefunden. Durch die schriftliche Beschwerde der Horaser ist nun unklar, wann der Ball wieder rollen wird – gerade angesichts der am 11. April startenden Osterferien. „Wenn wir normale Rückspiele austragen würden, fände ich den Modus richtig gut. Das wäre auch in den Augen der meisten Trainer das fairste System“, hofft Körner auf eine Anpassung.

Solche Probleme gibt es in der Gruppenliga, wo im normalen Modus gespielt wird, glücklicherweise nicht. Der Zweite Künzell hat die passende Antwort auf das 2:2 gegen Bieberstein/Giebelrain gegeben und bleibt Primus West Ring nach dem 3:1 gegen Lüdertal auf den Fersen.

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