In einer ähnlichen Situation steckt die JSG Flieden/Schweben. Mit dem Unterschied, dass zwar die Offensive mit mehr als zwei Treffern im Schnitt funktioniert, aber weniger die Defensive. „Im letzten Spiel hat man gesehen, dass beide Mannschaften Probleme haben, Tore zu verhindern“, rekapituliert Trainer Holger Schöppner das torreiche 5:4 beim Vorletzten Marburg – diesmal ausnahmsweise mit dem besseren Ende für die JSG. „Dass uns eine schwere Saison erwarten würde, war von Anfang an bekannt. Es herrscht eine Zwei-Klassen-Gesellschaft in der Liga.“
Flieden/Schweben kämpft mit ähnlichen Problemen wie Gemeinde Petersberg-Fulda: Die Spieler stammen überwiegend aus dem jüngeren Jahrgang. Dazu kommt, dass mit Louis Larbig der eigentliche Torjäger bei den Fliedener Senioren durchgestartet ist. „Er ist einer, der den Unterschied ausmachen könnte“, weiß Schöppner.
Zudem kämpfen die Vereine damit, dass die SG Barockstadt als Hessenligist Verstärkungen bei den Verbandsligisten sucht. „Das ist ein großes Problem“, erklärt Sauer und führt aus: „Wenn ich sehe, dass der U19-Kader der Barockstadt aus 29 Mann besteht, davon 13 aber gar nicht spielen können – dann weiß ich nicht, ob das so viel Sinn ergibt.“
Spieler, die bei der SGB nicht zum Zug kommen, könnten die Verbandsligisten gut gebrauchen. Schließlich ist das Ziel – genau wie bei den anderen Vertretern Bad Soden-Salmünster, West Ring und Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach – in der nächsten Saison weiter Verbandsliga zu spielen. Denn was besonders bei Gemeinde Petersberg/Fulda und Flieden/Schweben nachkommt, kann sich sehen lassen. Beide Teams führen die Tabelle der B-Junioren-Gruppenliga an.