Einem Gruppenliga-Topspiel wie Eiterfeld gegen Freiensteinau würden 200 bis 300 Zuschauer mehr beiwohnen, wenn es heute ausgetragen worden wäre. Dann würden die Spieler aus den umliegenden Vereinen sicherlich vorbeischauen. Sonntags sind sie meistens selbst im Einsatz.
Schade ist es, dass die Heimvereine in der Hessenliga selbst entscheiden können, wann sie ihre Partien austragen, während in der Verbands- und Gruppenliga der Sonntag als Regelspieltag gilt und sich daher beide Vereine untereinander auf eine Spielverlegung verständigen müssen. Warum eigentlich? Die Hessenliga ist doch wie die Verbands- und Gruppenliga eine Verbandsspielklasse. Warum gilt nicht: Gleiches Recht für alle?
Profitieren werden heute die, die sowieso gerne samstags spielen. In Flieden wird einiges los sein. Beim Hünfelder Spiel in Bad Soden auch. Und den Frauen-Hessenliga-Teams von Lütter und Pilgerzell ist eine große Kulisse ebenfalls zu wünschen.
Apropos Anstoßzeiten: Seit der Corona-Zeit gehen die Spiele in der Gruppenliga abwärts überwiegend um 15.30 Uhr über die Bühne. Die zweiten Mannschaften treten vorher um 12.45 Uhr an. Ursprungsgedanke war es, die Kabinen in der Zwischenzeit zu desinfizieren. Aber wo ist das noch der Fall – wenn es jemals überhaupt ordnungsgemäß durchgeführt wurde?
Es wäre wünschenswert, wenn sich die Klassenleiter dazu entschließen, künftig wieder auf den altbekannten Rhythmus zu gehen: Die Erste spielt um 15 Uhr, die Zweite davor um 13.15 Uhr. Der Gewinner wäre der Zuschauer: Während dieser sich zurzeit fragen muss, ob er nach dem ersten Spiel nach Hause geht und vielleicht nicht mehr wiederkommt, könnte er sich in Zukunft wieder auf zwei Spiele in Folge ohne Unterbrechung freuen.