Johannes Götze ist verliebt. In den Fußball. Schon immer. Seit 2014 trägt er seinen Nachnamen mit noch mehr Stolz. Er schaut Spiele am liebsten allein und scheut Public Viewing. Wäre diesmal auch kälter als sonst. Seit 2014 ist er Redakteur bei torgranate.de und kümmert sich sonst vornehmlich um Amateurfußball, den er mehr liebt als den Kommerz ein paar Ligen weiter oben. Die FIFA mag er nicht. Einen Wettbewerb mit den besten Fußballern der Welt schon. Habt ihr Gedanken, die ihr mit dem Autor teilen wollt, schreibt ihm doch. Bei Facebook. Bei Instagram. Oder per Mail. johannes.goetze@torgranate.de.
Falsch ist, diese Aktion überhaupt initiiert zu haben. Stattdessen hätten sich diese acht Verbände vor der WM zusammentun sollen, um einen gemeinsamen Kandidaten für die kommende Präsidentenwahl der FIFA gegen Führer Gianni Infantino in Position zu bringen und mit diesem die WM als Wahlkampf zu nutzen. Symbolpolitik hilft nicht, lieber DFB! Werte werden erst zu Werten, wenn sie gegen Widerstand vertreten werden.
Haltung bewiesen die Iraner, die sich bei der Nationalhymne ausschwiegen und sich mit der Protestbewegung im eigenen Land solidarisierten. Im Nahen und Mittleren Osten ist der Fußball schon lange ein wichtiges Element der Identitätspolitik. Und deswegen ist die iranische Fußballnationalmannschaft der erste große Gewinner dieser WM. Sportlich war sie chancenlos. Angesichts dieses Drucks verständlich.
Morgen, das verspreche ich, bin ich dann Bundestrainer. Einer von so vielen. Endlich (deutscher) Fußball!