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Harald Euler hat 2200 Spiele auf dem Buckel

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Von: Ralph Kraus

Harald Euler pfeift seit 25 Jahren für den TSV Wallenrod und ist seit 40 Jahren Schiedsrichter
Harald Euler pfeift seit 25 Jahren für den TSV Wallenrod und ist seit 40 Jahren Schiedsrichter. © Memento36

Auf den heimischen Fußballplätzen ist Harald Euler bekannt wie ein bunter Hund. Nun hat der Schiedsrichter gleich mehrere Jubiläen auf einen Schlag gefeiert.

Bereits im Februar wurde Euler 60 Jahre alt. Vergangenen Samstag nun ehrte ihn sein Verein TSV Wallenrod für 25 Jahre aktives Schiedrichterwesen innerhalb des Vereins und dazu auch noch für sein 40-jähriges Jubiläum als Unparteiischer insgesamt.

Begonnen hat alles im April 1983, als er für seinen Heimatverein SV Willofs das erste Spiel leitete. 15 Jahre pfiff Euler für den Club, dann wurde dort der Spielbetrieb 1998 eingestellt und es folgte der Wechsel nach Wallenrod, wo er nun ein Vierteljahrhundert als Referee unterwegs ist.

2200 Spiele gepfiffen, aber kein Karriereende in Sicht

Mittlerweile hat Euler 2200 Spiele auf dem Buckel und von Karriereende ist noch kein Wort die Rede. „Damals herrschte ähnlich wie heute akuter Schiedsrichtermangel. Deshalb habe ich mich entschlossen, zu pfeifen. Ein zweiter Grund war, dass ich ja selbst aktiver Spieler war und es einfach besser machen wollte als viele Schiedsrichter zu dieser Zeit.“

Bis in die Gruppenliga pfiff Euler selbst, dazu war er im Gespann auch in der Verbandsliga im Einsatz. „Die Zeit mit den Gespannen war die schönste Zeit. Wenn du am Wochenende zu dritt losgefahren bist, das hatte schon was“, erklärt der Willofser, der sich freut, „dass du bei den Spielen immer wieder alte Bekannte und Weggefährten von früher triffst. Ich freue mich immer über einen kleinen Plausch.“

Die schönen Erlebnisse überwiegen, aber es gab auch Spiele, die der Offset-Kopierer wohl nicht mehr vergessen wird. „2001 hatte ich in der Gruppenliga das Spiel Steinhaus gegen Horas. Damals musste ich vier Rote Karten gegen Steinhaus ziehen. Das bleibt schon hängen“, erklärt Euler, der in den 1990er-Jahren auch als Spielertrainer bei der SG Kiebitzgrund und dem TSV Wallenrod tätig war, dazu die Frauen des SV Willofs trainierte. „Leider konnte ich ob meiner Arbeit im Schichtdienst kein Traineramt mehr ausüben. Aber ich besitze die B-Lizenz und verlängere die auch alle drei Jahre.“

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