Maximilian Brauburger fand die erste Lücke per Distanzschuss zum Ausgleich (51.). Zehn Minuten später war das Steinbacher Bollwerk geknackt. Flanke Fynn Otto und Brauburger köpfte zum 2:1 ein (61.). Jetzt musste der SVS nach vorne mehr tun und tat das plötzlich auch. Kvaca hatte kurz darauf den Ausgleich auf dem Kopf, zielte aber etwas zu hoch (63.). Alexander Reith agierte dann etwas offensiver, kam noch zu einem nicht ungefährlichen Fernschuss (73 ). Unter dem Support der Eintracht-Fans hielten die Steinbacher die Partie bis zum Schluss offen. Die Eintracht ging aber im Gegensatz zum Neuhof-Spiel (2:2) kein unnötiges Risiko mehr, verwaltete lieber den Vorsprung. Das reichte, aber der SVS konnte gemeinsam mit seinen Anhängern, die das Team mit „Bravo SVS-Rufen“ feierten, mit dem Auftritt beim Topteam der Liga zufrieden sein. „Die Eintracht war uns das ganze Spiel überlegen“, erkannte Petr Paliatka senior nach dem Abpfiff an. Der Steinbacher Trainer gab weiter zu: „Wir waren sehr glücklich, dass wir kurz vor der Halbzeit mit unserem ersten Schuss auf das Tor hier sogar in Führung gegangen sind. Ich muss die Mannschaft loben. Wir hatten uns vorgenommen uns hinten rein zu stellen und zu verteidigen. Das ist natürlich über 90 Minuten gegen diesen Topgegner nicht einfach. Die letzten 20 Minuten erst haben wir aufgemacht und Frankfurt etwas unter Druck gesetzt. Leider haben wir es nicht geschafft, den gewünschten Punkt über die Bühne zu bringen, aber wir sind stolz auf die Mannschaft“, fasste Paliatka zusammen.
Eintracht-Trainer Kristjan Glibo wollte mit dem Spielverlauf nicht hadern, kritisierte aber: „Es hätte nicht so weit kommen dürfen, dass wir gegen diesen Gegner in Rückstand geraten. Steinbach war einmal im Sechzehner, führte zur Pause und keiner weiß warum. So ist der Fußball, wir waren drückend überlegen, spielten auf ein Tor. Die Mannschaft hat tolle Moral bewiesen und kam zurück ins Spiel. Am Ende haben wir den Sieg über die Zeit gebracht, da bin ich stolz auf die Jungs. Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass wir das Spiel unbedingt drehen müssen. 45 Minuten Zeit sind sehr viel und wir haben früh die zwei Tore gemacht und verdient gewonnen.“
Eintracht Frankfurt U21: Bignetti; Otto, Gebuhr, Fisher, Schröder - Ghotra (60. Amiri), Dejanovic - Bobson (81. Schäfer), Loune (89. Maurer), Brauburger - Ferri Julia (77. Sejdovic).
SV Steinbach: Ernst; Paliatka, F. Wiegand, Bott, Neacsu, Wittke - Uth, Reith, Kehl (76. M. Wiegand) - Halimi (46. T. Wiegand), Kvaca.
Schiedsrichter: Boris Reisert (TG Ober-Roden).
Zuschauer: 790.
Tore: 0:1 Petr Kvaca (45.+1), 1:1 Maximilian Brauburger (51.), 2:1 Maximilian Brauburger (61.).