Sonderlob für Erben, Personalnotstand bei Hadamar

Gegen einen von akuten Personalsorgen gebeutelten SV Rot-Weiss Hadamar hat der SC Waldgirmes sein Hessenliga-Heimspiel mit 2:0 (1:0) gewinnen können.
Schlimmer geht nimmer, mag sich jeder denken, der es mit den Rot-Weissen aus Hadamar hält. Nach Waldgirmes nahm Trainer Stefan Kühne schon nur noch 13 Feldspieler mit, davon musste mit Jason Schäfer der erste bereits vor der Partie passen und ins Krankenhaus gebracht werden. Idris Sedy und Marvin Dillmann mussten zudem vor der Pause angeschlagen ausgewechselt werden. Zwar hätte Kühne dann nach neuem Regelwerk noch dreimal tauschen können, nur hatte er außer Ersatzkeeper Luca Wolosyn keine Alternative mehr.
Dass Waldgirmes das Spiel gewann, lag aber auch an dem SC selbst. Beispielsweise an Felix Erben: Der verdiente sich nachher ein Sonderlob von seinem Sportlichen Leiter Björn Velten. Erben erzielte die Führung und steht nun bereits bei sieben Saisontoren. „Dass er so eine gute Quote hat, kommt aber nicht von ungefähr. Er arbeitet unglaublich viel für die Mannschaft und verdient sich das einfach.“ Stark war auch das 2:0 von Kevin Bartheld, der dabei den Zuschauern ganze technische Qualität vorführte. Velten blickt nun optimistisch und freudig auf das Derby gegen Fernwald am Wochenende.
Die Statistik:
SC Waldgirmes: Buss; Fries, Schmidt, Golafra (78. Fürstenau), Erben, Bartheld (89. Ünal), Hartmann (46. Götz), Schneider, Böttcher (87. Cost), Safiew, Fürbeth (67. Stephan).
Rot-Weiss Hadamar: Hasselbach; Fosuhene, Dimter, Kittel, Teller, Sedy (24. Sumak), Zouaoui, Wilhelmy, Dillmann (45.+1. Ott), Burggraf, Kosuchin.
Schiedsrichter: Alessandro Scotece (Rot-Weiss Walldorf).
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Felix Erben (44.), 2:0 Kevin Bartheld (61.).