Egal wie, egal wo: Niklas Budesheim beim SVS

Erst seit rund vier Wochen streift sich Niklas Budesheim das Trikot von Hessenligist SV Steinbach über. Im ersten Pflichtspiel durfte der Neuzugang direkt von Beginn an ran und gab eine Bewerbung für einen neuerlichen Startelfeinsatz ab.
Wenn der SV Steinbach am Sonntag (15 Uhr) den FC Eddersheim in der Hessenliga empfängt, wird Budesheim wohl wieder von Beginn an mitwirken. Im 3-5-2-System bespielte er beim 2:1 zum Auftakt in Dietkirchen die rechte Außenbahn, bereitete die 1:0-Führung von Petr Paliatka jr. vor. Seit seiner Ankunft im Burghauner Ortsteil fühlt sich der 22-Jährige pudelwohl. „Egal ob Mannschaft, Trainer oder Vorstand: Vom gesamtem Verein wurde ich super aufgenommen und schon jetzt ist die Eingewöhnungszeit abgeschlossen. Es ist alles sehr herzlich. Ich wüsste niemanden, mit dem man anecken könnte. Das Teamgefüge passt total, es sind super Charaktere auf und neben dem Platz“, sagt Budesheim. Der Wechsel ergab sich kurzfristig, sein Vertrag bei der SG Barockstadt wurde wenige Tage vor der Steinbacher Bekanntgabe aufgelöst.
Seine Teamkollegen kannte er im Vorfeld schon größtenteils, jedoch durfte er den Zusammenhalt des Teams erst neu kennenlernen. Es herrsche ein super Verständnis zwischen jung und alt, zwischen neuen Spielern und erfahrenen Spielern. „Die gute Laune steht an erster Stelle und dadurch sind wir ein sehr gefestigtes Team“, schildert der ehemalige Barockstädter, dem der fußballerische Stil beim SVS – ähnlich wie bei der SGB – gefällt. Auf welcher Position er zum Einsatz komme, sei ihm dabei egal.
SV Steinbach mit Hessenliga-Heimspiel auf fremden Platz?
Nach der „dominanten Mannschaftsleistung“ in Dietkirchen freut sich Budesheim nun auf das erste Heimspiel mit dem SVS. Den Mühlengrund kennt der Defensivspieler bislang nur als Gastspieler, entsprechend gespannt erwartet er den Sonntagnachmittag. „Man kennt die Zuschauer aus Erzählungen und selbst bei Auswärtsspielen fahren immer etliche Fans mit. Hoffentlich spielt das Wetter mit“, blickt der 22-Jährige voraus. Der Platz ist ob der Bedingungen sehr weich, eine Verlegung wie in der Vergangenheit auf den Eiterfelder Kunstrasen ist ein Gedanke der Verantwortlichen.
Egal wo gespielt wird, Budesheim ist sich sicher, dass die 90 Minuten gegen Eddersheim „richtig gut werden“ könnten. Beide Teams sind verheißungsvoll aus der Winterpause gekommen, der FCE hat mit dem neuen Trainer Marcel Kaffenberger unglücklich bei Eintracht Frankfurts U21 verloren und unter der Woche beim KSV Baunatal gewonnen. „Ich kenne sie von der vergangenen Saison. Natürlich ist es eine richtige gute Mannschaft, die in der Hinrunde ein paar Probleme hatte. Es kommt darauf an, dass wir alle wieder 100 Prozent abrufen“, weiß Budesheim.
SV Neuhof baut auf die Bilanz
Zum ersten Mal nach der Winterpause greift der SV Neuhof am Sonntag (15 Uhr) bei Rot-Weiß Walldorf in die Hessenliga ein und baut auf die Bilanz. Aus vier Partien gegen RWW holte der SVN zwei Siege und ein Remis. Die einzige Niederlage datiert aus dem Hinspiel. Gelingt der Elf von Alexander Bär eine Überraschung beim Jugendclub von Nationalspieler Niklas Süle?
Gießen empfängt die Eintracht
Ein Spiel überstrahlt am Wochenende jedoch die Hessenliga. Der Tabellenzweite FC Gießen empfängt am Samstag (14 Uhr) Spitzenreiter Eintracht Frankfurt II. Die Bundesliga-Reserve kann sich mit einem Sieg ein Neun-Punkte-Polster auf den FCG erarbeiten, der zwar noch ein Spiel in der Hinterhand hätte, jedoch die Adlerträger vorerst davonfliegen lassen müsste. Im Waldstadion wird entsprechend eine heiße Partie erwartet, zumal die Eintracht im Hinspiel wie ein Orkan über Gießen wütete und mit 5:0 siegte.