„In der ersten Halbzeit war es ein Chancenwechsel. Erst haben wir die Möglichkeit aufs 1:0, dann Hadamar, dann wieder wir und Hadamar“, erklärt Fernwalds Trainer Daniyel Bulut nach dem 4:0-Erfolg bei Rot-Weiß Hadamar. Ausschlaggebend war das 1:0 kurz vor und das zweite Tor kurz nach der Pause jeweils durch Mica Hendrich. „Mit dem 1:0 ist Ruhe eingekehrt. Die Jungs haben es dann super gemacht. Ich muss ihnen ein großes Kompliment machen“, freut sich der Coach. Zudem bewies er mit der Einwechslung von Tom Woiwod ein glückliches Händchen, der kurz nachdem er in die Partie gekommen war, traf. „Alle ziehen mit, alle wollen gewinnen. Das macht die Arbeit für mich als Trainer natürlich leicht“, frohlockt Bulut. Der FSV Fernwald steht mit 38 Punkten kurz vor der 40-Punkte-Marke - das Ziel scheint in greifbarer Nähe zu sein, bei einem Sieg gegen Friedberg. „Wir sind sehr selbstbewusst, aber es wird ein schweres Spiel“, so Bulut. Hadamar hingegen muss nach zuletzt drei ungeschlagenen Heimspielen (ein Sieg, zwei Remis) eine deftige Niederlage einstecken und bleibt im Tabellenkeller der Hessenliga stecken.
SV Rot-Weiß Hadamar: Hasselbach; Fosuhene (51. Ramcilovic), Paul, Wölfinger, Dimter, Teller, Zey (60. Kosuchin), Wilhelmy (70. Sedy), Dillmann, Burggraf, Koch (79. Kittel).
FSV Fernwald: Kleiheider; Kagua, Burger (72. Mohr), Muhic, Bender, Mukasa (81. Siebert), Goncalves, Solak (85. Markiewicz), Strack (77. Woiwod), Hendrich, Hofmann (85. Schäfer).
Schiedsrichter: Dennis Jantz (1. SC Kohlheck).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Mica Hendrich (42.), 0:2 Mica Hendrich (47.), 0:3 Lucas Burger (63.), 0:4 Tom Woiwod (79.).
Ausgerechnet der ehemalige Spieler des SC Waldgirmes, Masih Saighani, entscheidet die Partie zugunsten des Gastgebers. Türk Gücü Friedberg bleibt auf dem dritten Tabellenplatz der Hessenliga stehen. Durch einen Last-Minute-Erfolg steht Friedberg nun bei 44 Punkten. Die Moral hat gestimmt. Der Ausgleich für Waldgirmes durch Felix Erben fällt in der ersten Minute der Nachspielzeit. Nicht wenige Vereine geben ein Spiel dann noch komplett aus der Hand. Die Gastgeber jedoch konterten blitzschnell und gingen nur zwei Minuten später erneut in Führung. Das Spiel wurde somit zweimal gedreht. Erst wurde aus einem 0:1 (23) 20 Minuten später ein 2:1 (33., 43.), und dann folgte das 3:2 auf den Ausgleich. Es bleibt für die Elf von Enis Dzihic bei vier Punkten Rückstand auf die ersten zwei Plätze. Waldgirmes hingegen bleibt bei 27 Punkten in der unteren Tabellenhälfte stecken.
Türk Gücü Friedberg: Koob; Saighani, Henrich, Eren, Yikilmaz, Usic, Schorr, Scheffler, Imek, Häuser, Michel.
SC Waldgirmes: Buss; Fries, Schmidt, Golafra, Erben, Bartheld, Schneider (70. Hartmann), Safiew, Fürstenau, Cinemre (84. Götz), Olizzo.
Schiedsrichter: Jannis Jäschke (SG Nieder-Roden).
Zuschauer: 160.
Tore: 0:1 Kevin Bartheld (23.), 1:1 Masih Saighani (33.), 2:1 Noah Michel (43.), 2:2 Felix Erben (90.+1), 3:2 Masih Saighani (90.+3).