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Paliatka lobt Paliatka jr. – und mahnt

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Von: Steffen Kollmann

Steinbachs Luca Uth (rechts) und Neuhofs Sergio Sosa Perez treffen heute Abend in einem von zwei Osthessen-Derbys in dieser Saison aufeinander.
Steinbachs Luca Uth (rechts) und Neuhofs Sergio Sosa Perez treffen heute Abend in einem von zwei Osthessen-Derbys in dieser Saison aufeinander. © Charlie Rolff

Aus fünf Osthessen in der Hessenliga sind nur zwei übrig geblieben, weshalb das heutige Duell zwischen dem SV Steinbach und SV Neuhof (19 Uhr) bereits das erste von gerade einmal zwei Derbys ist.

Während der SVN mit einer 0:1-Niederlage gegen Hanau in die Saison gestartet ist, nimmt der SVS aus dem 3:1 bei Fernwald eine Menge Rückenwind in die Partie. Die Schlagzeilen gehörten besonders Petr Paliatka jr., der in seinem ersten Hessenliga-Spiel doppelt traf. „Zwei Tore in seinem ersten Spiel sind für jeden etwas Besonderes. Für ihn war es superschön, und natürlich ist man als Vater auch stolz“, betont Petr Paliatka, Steinbachs Übungsleiter. Nach toller Vorarbeit von Max Stadler erzielte der Trainersohn zunächst die Führung, ehe er mit einem herrlichen Schlenzer zum 2:0 den Traumeinstand perfekt machte.

„Das hat er super gemacht. In Wiesbaden hat er schon ähnliche Tore erzielt“, lobt der Coach den letztjährigen Angreifer des U19-Hessenliga-Meisters SV Wehen. Doch auf das Lob folgt eine Mahnung: „Man muss auf dem Teppich bleiben. Wenn man denkt, es geht von alleine, geht es schnell in eine andere Richtung. Petr weiß, dass er jede Woche abliefern muss.“

SV Steinbach weiß: „Können unsere Punkte nur als Mannschaft holen“

Verbesserungspotenzial bestehe bei Paliatka jr. und den Mitspielern bei der Chancenverwertung, ansonsten zeigte sich der SVS-Coach zufrieden – gerade, was die spielerische Stärke anbelangt. „Man merkt, dass wir eine gute Vorbereitung hinter uns haben und die Jungs immer noch sehr gut trainieren. Wir können unsere Punkte nur als Mannschaft holen“, weiß Paliatka, der weiter auf die Urlauber Petr Kvaca und Fabian Wiegand verzichten muss.

Dafür rückten andere in den Blickpunkt, Debütant Jannis Kehl beispielsweise. „Er ist nervös ins Spiel gegangen, hat dann aber auf der Sechs ein Wahnsinnsspiel gemacht“, lobt Paliatka, der gegen Neuhof womöglich auf den angeschlagenen Stürmer Stadler verzichten muss. Trotzdem ist der SVS richtig heiß aufs Derby. „Wir haben in Fernwald die Unterstützung unserer Fans gespürt und erhoffen und jetzt auch einige Zuschauer. Das pusht uns sehr.“

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