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Auch ohne Choreo: Vorfreude auf Gänsehautnacht im Waldstadion

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Choreo
Die Ultras und Fans von Eintracht Frankfurt verwandeln die Nordwestkurve regelmäßig mit spektakulären Choreografien zu einem atemberaubenden Blickfang. Gegen Neapel wird das anders sein. © Arne Dedert/dpa

An dieser Stelle wagt Christopher Schaus in unregelmäßigen Abständen den „Adlerblick“ – immer kritisch, immer aus der Vereinsbrille. Schaus ist Fan von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt und blickt diesmal für torgranate.de auf das Spiel gegen den SSC Neapel voraus. Es kribbelt gewaltig.

Die Vorfreude auf das Spiel ist gewaltig. Eintracht Frankfurt ist das erste Mal in der Champions League dabei, erreicht direkt das Achtelfinale und ist nicht einmal chancenlos, auch wenn der SSC Neapel derzeit natürlich mit das schwerste Los überhaupt ist. 15 Punkte Vorsprung in der italienischen Liga sind Wahnsinn. Aber: Die Serie A ist aktuell auch nicht mit der Bundesliga vergleichbar, hierzulande ist Leistungsdichte enger.

Auch ohne Choreo: Vorfreude auf Gänsehautnacht im Waldstadion

Was natürlich bitter ist: Dass es keine Choreo geben wird. Die Bedenken der Feuerwehr Frankfurt sind sicherlich nach dem Empfang auf dem Römer im vergangenen Mai geschuldet. Aber: Ich habe schon so oft während einer Choreo in der Nordwestkurve gestanden und will behaupten, dass es in den vergangenen Jahren nicht einmal im Ansatz ein Sicherheitsrisiko gab. Ich glaube vielmehr, dass eine große Choreo sicherer ist, als wenn ein paar kleinere Gruppen anfangen zu zündeln. Die massive Angst der Feuerwehr Frankfurt ist für mich nicht nachvollziehbar.

Der Mann mit dem Adlerblick:

Christopher Schaus (42) ist geschäftsführender Gesellschafter des Fuldaer Unternehmens WEMAG GmbH und Co. KG. Er betreibt seit 2013 den Eintracht-Fanshop in den Räumlichkeiten der WEMAG in der Heidelsteinstraße. Schaus ist zeitlebens eingefleischter Eintracht-Fan und hat die großen Triumphe der letzten Jahre hautnah miterlebt.

Aber: Die Stimmung wird dennoch Gänsehaut entfachen. Jeder Fan will und muss alles geben, damit wir unsere Heimstärke untermauern. Wir haben in diesem Jahr alle vier Heimspiele gewonnen und können mit einem weiteren Sieg eine gute Basis für das Weiterkommen schaffen. Deswegen war der Sieg gegen Werder Bremen auch wichtig: Einerseits konnte der 2:0-Heimsieg im Schongang eingefahren werden und so gar noch Spieler geschont werden. Andererseits sollte das Selbstvertrauen nun hoch genug sein, um auf Sieg zu spielen. Bei mir kribbelt es schon gewaltig. Ich freue mich auf eine unvergessliche, magische Champions League-Nacht. Forza SGE!

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