Niemals aufgeben: „Dann gewinnen wir halt 3:0 in Neapel“

An dieser Stelle wagt Christopher Schaus in unregelmäßigen Abständen den „Adlerblick“ – immer kritisch, immer aus der Vereinsbrille. Schaus ist Fan von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt und blickt diesmal für torgranate.de auf das Spiel gegen den SSC Neapel zurück – und auf RB Leipzig voraus.
Der SSC Neapel hat am Dienstag einen grandiosen Fußball gespielt. Das steht außer Frage und der Sieg ging natürlich vollkommen in Ordnung. Aber trotzdem hat es uns schon wieder getroffen. Auch nach 100-mal anschauen, finde ich die Rote Karte gegen Randal Kolo Muani falsch. Er will zum Ball gehen, berührt ihn sogar und rauscht dann erst in den Gegner rein. Da ist keine Absicht dabei, der Platzverweis hat überhaupt nicht zur restlichen Linie des Schiedsrichters gepasst.
Niemals aufgeben: „Dann gewinnen wir halt 3:0 in Neapel“
Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass noch nichts verloren ist. Das Motto muss lauten: niemals aufgeben. Gut ist, dass Kevin Trapp uns mit einer grandiosen Leistung im Spiel gehalten hat. Und ganz ehrlich: dann gewinnen wir in Neapel eben 3:0. Wobei ich auch ein Elfmeterschießen nehmen würde. Was mich aber ein wenig gestört hat, war die Aufstellung: Knauff war gegen Bremen stark und hätte vielleicht wieder den Vorzug vor Buta erhalten sollen. Auch ein Hasebe hätte der Mannschaft mehr Sicherheit geben können, aber meisten hat Sebastian Rode gefehlt, weil wir gerade im Zentrum nicht gut waren.
Der Mann mit dem Adlerblick:
Christopher Schaus (42) ist geschäftsführender Gesellschafter des Fuldaer Unternehmens WEMAG GmbH und Co. KG. Er betreibt seit 2013 den Eintracht-Fanshop in den Räumlichkeiten der WEMAG in der Heidelsteinstraße. Schaus ist zeitlebens eingefleischter Eintracht-Fan und hat die großen Triumphe der letzten Jahre hautnah miterlebt.
Aber Trainerkritik ist eigentlich völlig unangebracht. Oliver Glasner macht einen hervorragenden Job und wird die richtigen Schlüsse für das Spiel in Leipzig gezogen haben. Leipzig liegt uns, weil die Mannschaft selbst Fußball spielen will und wir durch schnelles Umschalten zum Erfolg kommen können. Und vielleicht kommt uns diesmal ein Auswärtsspiel entgegen, denn vor der Kulisse dort müssen wir wirklich keine Angst haben. Forza SGE!