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„... ansonsten ist Europa komplett weg“

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Eintracht Frankfurt Randal Kolo Muani und Mats Hummels und Gregor Kobel Borussia Dortmund
Im Hinspiel gab es beim Duell zwischen Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund riesige Diskussionen wegen dem Einsatz des VAR. © dpa/Arne Dedert

An dieser Stelle wagt Christopher Schaus in unregelmäßigen Abständen den „Adlerblick“ – immer kritisch, immer aus der Vereinsbrille. Schaus ist Fan von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt und blickt diesmal für torgranate.de auf das Duell bei Borussia Dortmund am Samstagabend.

Mein Sohn hat zu mir gesagt: „Papa, beim letzten Bundesligasieg waren wir zusammen da. Das war gegen Bremen. Da war‘s noch Winter.“ Und er hat recht. Jetzt ist schon lange Zeit Frühling und die Eintracht hat sieben Spiele nicht gewonnen. Von den letzten vier Bundesligaspielen gingen gleich drei 1:1 aus. Und das hat Gründe: In der Hinrunde wurden mehr als ein Drittel der Torchancen genutzt, jetzt ist es gerade einmal jede fünfte Chance, die reingeht. Und weil ein Gegentor Standard ist, nutzt alle Überlegenheit in Spielen wie gegen Gladbach nichts.

Schaus sicher: Siege müssen jetzt her

Aber das erweckt Hoffnung, denn in Dortmund rechnet niemand mit der Eintracht – und das müssen wir nutzen, um noch Möglichkeiten haben, um über die Liga auf einem Europapokalplatz zu landen. Unser Glück ist, dass Dortmund gerade wieder völlig instabil ist. Dass sie in Stuttgart in Überzahl eine 2:0-Führung verspielen, ist sinnbildlich dafür, dass es seit zehn Jahren nur Bayern München als Meister gibt. Die Unruhe der vergangenen Tage in Dortmund müssen wir ausnutzen, um noch Möglichkeiten zu haben – ansonsten ist Europa über die Bundesliga vielleicht schon komplett weg.

Der Mann mit dem Adlerblick:

Christopher Schaus (42) ist geschäftsführender Gesellschafter des Fuldaer Unternehmens WEMAG GmbH und Co. KG. Er betreibt seit 2013 den Eintracht-Fanshop in den Räumlichkeiten der WEMAG in der Heidelsteinstraße. Schaus ist zeitlebens eingefleischter Eintracht-Fan und hat die großen Triumphe der letzten Jahre hautnah miterlebt.

Und vielleicht hilft uns diesmal ja der Schiedsrichter. Dass Mario Götze zuletzt gesperrt war, weil sich allein vier Gelbe Karten wegen Meckerns abgeholt hat, kann ich verstehen. In dieser Saison sind die Schiedsrichter tendenziell deutlich nicht auf unserer Seite. Unvergessen bleibt das Hinspiel, als wir völlig verpfiffen, ja verarscht worden sind. Wenn sich alles in einer Saison ausgleichen soll, dann gewinnen wir die letzten Spiele genau auf diese Art und Weise. Forza SGE.

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