Trotz Verunsicherung und Angsthasenfußball: Hoffnung stirbt zuletzt

An dieser Stelle wagt Christopher Schaus in unregelmäßigen Abständen den „Adlerblick“ – immer kritisch, immer aus der Vereinsbrille. Schaus ist Fan von Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt und blickt diesmal für torgranate.de auf die bescheidene Ist-Situation und die Hoffnungen auf Berlin.
Mein einziger Trost in den vergangenen Tagen: Dass Dortmund jetzt Spitzenreiter ist und vielleicht mal nicht die Bayern Meister werden. Wenngleich die Dortmunder auch noch ein paar schwierige Aufgaben vor der Brust haben. Aber wirklich was zu feiern hatte ich am Samstag im Westfalenstadion nicht. Das glich schon einer Katastrophe, wie leicht wir die Gegentore gefangen haben. Dortmund hat gut gespielt, aber die Eintracht war gerade in der zweiten Halbzeit einfach schlecht.
Trotz Verunsicherung und Angsthasenfußball: Hoffnung stirbt zuletzt
Das große Problem bleibt: Nach vorne fehlt die Leichtigkeit, die Verletzungssorgen machen uns gerade in der Defensive extrem zu schaffen. Dass das Ganze in einer völligen Verunsicherung und Angsthasenfußball mündet, ist bitter. Gerade mit Blick auf das Pokalspiel in Stuttgart. Dort geht es um die Europa-League, denn eine Qualifikation dafür über die Liga können wir abhaken. Aber ich habe jede Menge Respekt vor Stuttgart. Kürzlich haben die in Unterzahl drei Tore gegen Dortmund geschossen. Ein sonderlich gutes Gefühl habe ich nicht. Was hilft: Eintracht Frankfurt ist eine Pokalmannschaft. In diesen Spielen immer voll da.
Der Mann mit dem Adlerblick:
Christopher Schaus (42) ist geschäftsführender Gesellschafter des Fuldaer Unternehmens WEMAG GmbH und Co. KG. Er betreibt seit 2013 den Eintracht-Fanshop in den Räumlichkeiten der WEMAG in der Heidelsteinstraße. Schaus ist zeitlebens eingefleischter Eintracht-Fan und hat die großen Triumphe der letzten Jahre hautnah miterlebt.
Und was helfen könnte: Sich gegen Augsburg am Samstag ein gutes Gefühl holen. Es würde meiner Meinung nach rein gar nichts bringen, sich am Samstag zurückzulehnen und sich für das Pokalspiel zu schonen. Wir haben nichts wegzuschenken, schon gar nicht in Heimspielen. Aber ich bin mir sicher, dass das auch Trainer Oliver Glasner und der Mannschaft bewusst ist. Ich will einen schönen Samstag erleben – und Augsburg musst du einfach schlagen. Forza SGE!