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„Dafür ist der VAR gut“ – Glasner freut sich über Drama-Entscheidung im Pokal-Krimi

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Von: Florian Schimak

Mit Randal Kolo Muani will Eintracht Frankfurt ins DFB-Pokalfinale einziehen. Vor dem Spiel verrät SGE-Trainer Oliver Glasner, was mit dem Angreifer aktuell nicht stimmt. Die Stimmen.

Frankfurt/Stuttgart – Für Eintracht Frankfurt ging es gegen den VfB Stuttgart fast schon um alles in dieser Saison. Seit neun Spielen waren die Hessen schon sieglos, ein Platz in Europa schien in weite Ferne gerückt.

Da kam der DFB-Pokal doch gerade recht. Im Halbfinale wartete das Kellerkind vom VfB Stuttgart auf die Eintracht. Im Pokalfinale würde man auf RB Leipzig treffen. Doch bevor man an Berlin denken konnte, musste erst einmal das Halbfinale gewonnen werden.

„Dafür ist der VAR gut“ – Glasner freut sich über Drama-Entscheidung im Pokal-Krimi

Am Ende siegte die Eintracht knapp, aber aufgrund der zweiten Hälfte nicht unverdient, mit 3:2 (0:1) über den VfB und steht im DFB-Pokalfinale. Ndicka (51.), Kamada (57.) und Kolo Muani (77./Elfmeter) trafen für die Adler vom Main.

Bei den Stimmen zum Spiel gaben sich alle Beteiligten recht optimistisch. Sowohl Markus Krösche als auch Oliver Glasner vertrauen der zuletzt schwach agierenden Mannschaft. Der SGE-Trainer offenbarte dabei kurz vor Anpfiff ein Geheimnis um Stürmer Randal Kolo Muani.

Den Aufreger des Spiels aber gab es in der 96. Minute, als die Eintracht fast noch einen Handelfmeter hinnehemen musste.

Fabian Bredlow (Torhüter VfB Stuttgart) nach dem Spiel bei der ARD über...

... die Elfmeter-Szene in der 96. Minute: „Die Enttäuschung ist riesengroß. Ich habe die letzte Szene nur von hinten gesehen, für mich geht der Ball ganz klar an den Arm. Ich glaube nicht, dass der Ball bei Guirassy am Arm ist, weil der Schiri indirekten Freistoß gegeben hat.“

Oliver Glasner (l.) freute sich über den VAR beim Pokalspiel.
Oliver Glasner (l.) freute sich über den VAR beim Pokalspiel. © IMAGO / Sportfoto Rudel/Screenshot ARD

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt) nach dem Spiel in der ARD über ...

... das vermeintliche Handspiel von Tuta kurz vor dem Spielende: „Eine Riesenerleichterung! Vor allem mit der 96. Minute, dann geht der Schiedsrichter auch noch raus. Wir haben ja schon alles erlebt. Aber ohne, dass ich es gesehen habe, ich finde, so gehört sich das. Der Schiedsrichter geht in so einer entscheidenden Phase raus, schaut sich das an und entscheidet. Dafür ist der VAR gut. Uns ist natürlich ein riesen Klumpen vom Herzen gefallen. Wir hatten auch schon viele enge Entscheidungen gegen uns. Beim zweiten Tor hatte ich das Gefühl, dass ein Spieler vor Kevin Trapp im Blickfeld steht. Wir hatten halt jetzt mal das Glück des Tüchtigen.

... seine Meinung zu der Aktion: „Es ist müßig jetzt, wir freuen uns einfach riesig jetzt, dass wir nach Berlin können und dass wir in der Halbzeit zurückgekommen sind. Riesen-Kompliment an die Jungs!“

Mario Götze (Eintracht Frankfurt) nach dem Spiel in der ARD über ...

... die Wichtigkeit des Erfolgs: „Es war wichtig, endlich mal wieder ein Spiel zu gewinnen. Mit den 90 Minuten war uns klar, dass wir in ein Finale einziehen können. Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden würde.“

Markus Grösche (Sport-Vorstand Eintracht Frankfurt) vor dem Spiel in der ARD über ...

... die Sieglos-Serie: „Die Ergebnisse in den letzten Wochen haben nicht so gestimmt, aber die Saison ist noch nicht zu Ende. Als wir ins Halbfinale eingezogen sind, haben wir gesagt, dass wir den Pokal holen wollen. Es ist ein interessanter Wettbewerb.“

... den Pokal, der der kürzere Weg nach Europa ist: „Ich weiß nicht, ob der Weg kürzer ist. Aber vom Schwierigkeitsgrad ähnlich.“

… die unterschiedlichen Meinungen nach dem Spiel vom Wochenende: „Es gab überhaupt keine Aussprache, es war mein Gefühl in der Situation. Es ist manchmal auch gut, dass man unterschiedlicher Meinung ist. Wir stellen nicht die Bereitschaft und Einstellung der Mannschaft infrage, aber ich muss auch mal den Finger in die Wunde legen. Ich erwarte, dass wir heute einfach bei 100 Prozent sind und dass wir konsequent sind.“

Randal Kolo Muani hat aktuell mit Adduktorenprobleme zu kämpfen.
Randal Kolo Muani hat aktuell mit Adduktorenprobleme zu kämpfen. © IMAGO/Jan Huebner

Oliver Glasner vor dem Spiel in der ARD über...

... den Einsatz von Stürmer Randal Kolo Muani: „Wir sind froh, dass es gereicht hat. Er hatte in den letzten Wochen immer wieder Probleme mit den Adduktoren. Es ist seine erste internationale Saison, dem muss er jetzt ein wenig Tribut zollen.“

... die Dinge, die nach der Sieglos-Serie Hoffnung machen: „Die Jungs geben mir Hoffnung. Wir haben zuletzt etwas die Effizient vermissen lassen. Wenn wir heute in der Lage sind, diese an den Tag zu legen, könnten wir heute gewinnen.“

... den Pokal, der die letzte Chance auf Europa ist: „Nein, es sind nur drei Punkte auf Rang 7 und wir haben noch vier Spiele. Wir wollen ins Pokalfinale nach Berlin, ich war selbst noch nicht da, aber es muss ein besonderes Erlebnis sein.“ (smk)

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