BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nach FCB-Klatsche: „Das Ding ist noch nicht durch“
Das Jahr 2023 lief für Borussia Dortmund in der Bundesliga bis zum Samstagabend blendend. Beim FC Bayern München setzte es die erste Niederlage, den Meisterkampf hat Sportdirektor Sebastian Kehl aber längst nicht aufgegeben.
Nach neun Siegen und einem Unentschieden im Revier-Derby beim FC Schalke 04 hat Borussia Dortmund die erste Bundesliganiederlage im Jahr 2023 ausgerechnet im Topspiel beim FC Bayern München hinnehmen müssen. Mal wieder ging der BVB in der Münchner Allianz-Arena unter, die neunte Pleite in Folge verlief genauso krachend wie oft in der Vergangenheit. Doch wie verkraften die Westfalen das 2:4 vom Samstagabend? Schon am Mittwoch hat das Team von Edin Terzic im DFB-Pokal-Viertelfinale bei RB Leipzig Gelegenheit, ein anderes Gesicht zu zeigen. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl lässt indes eine erneut aufflammende Mentalitätsdiskussion nicht zu.
Name | Sebastian Kehl |
Geboren | 13. Februar 1980 |
Geburtsort | Fulda |
Größe | 1,88 m |
Aktuelle Position | Sportdirektor Borussia Dortmund |
Vereine als Profi | Hannover 96, SC Freiburg, Borussia Dortmund, Deutsche Nationalmannschaft |
Vereine als Funktionär | Borussia Dortmund |
Familie | Ehefrau Tina Krüger, drei Kinder |
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl nach FCB-Klatsche: „Das Ding ist noch nicht durch“
„Die ist nicht angebracht. In den vergangenen Wochen hat die Mannschaft sehr gute Leistungen gezeigt und sich aus einer schwierigen Zeit rausgekämpft und sich weiterentwickelt. Das lassen wir uns nicht kaputtmachen“, äußerte sich Sebastian Kehl im Nachgang an die 90 Minuten in München. Dass der Meisterkampf durch die Niederlage verloren ist, lässt der BVB-Sportdirektor ebenfalls nicht stehen. „Es ist ein bitterer Tag, der tut weh. Aber die Meisterschaft ist heute nicht entschieden worden. Wir sind Borussen, wir stehen wieder auf. Das Ding ist noch nicht durch“, sagte Kehl. Dabei blickt er auf die verbleibenden Spiele. Borussia Dortmund genießt in den ausstehenden acht Bundesligaspielen noch fünf Mal Heimrecht und muss drei Mal auswärts ran.
Sebastian Kehl: „Wir sind Borussen, wir stehen wieder auf“

Die Gründe der Niederlage beim FC Bayern sieht der BVB-Sportdirektor in Fehlern, „die wir zuletzt nicht gemacht haben“. In erster Linie schnellt der Fauxpas von Torhüter Gregor Kobel in den Kopf, der die Niederlage einleitete und die Münchner stärkte, denn in der ersten Viertelstunde spielte Borussia Dortmund gefällig mit. Laut Sebastian Kehl habe der Mannschaft die Kompaktheit und die mannschaftliche Disziplin gefehlt. „Die Ordnung fehlte und viele Spieler waren nicht auf dem Level, auf dem sie sein müssen, um in München zu bestehen. Das Gute der vergangenen Wochen ging mit jedem Gegentor weiter verloren“, äußerte sich der gebürtige Fuldaer Sebastian Kehl und fügte an: „Wir hatten eine große Chance, einen Schritt nach vorne zu machen. Das schüttelt man nicht so leicht ab.“