Die SKG Gersfeld wurde daraufhin auf ihren ehemaligen Stürmer aufmerksam und klopfte die Möglichkeit ab, Klein ins neue Trainerteam zu integrieren. „In der Situation, in der sich der Verein befindet, und mit dem Team, konnte ich mir das vorstellen. Es ist auch mein Heimatverein“, sagt Klein, der vorerst bis Sommer zugesagt hat. Dem dritten Trainerteam der Saison – auf Fatih Acar folgten David Grösch, Maximilian Jörges und Patrick Klein interimsmäßig bis zur Winterpause – steht jedoch eine enorme Aufgabe bevor. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz, zudem steht der drohende Abstieg aufgrund zweier Nichtantritte in der Hinrunde gefährlich nah.
„Dieses Szenario haben wir angesprochen und jeder weiß, was auf dem Spiel steht. Wir hoffen auf die Vernunft der Spieler, und dass sie den nötigen Willen an den Tag legen“, betont Klein. Vor der Rückrunde reaktiviert Gersfeld einige „alte Hasen“. Eine solche Situation wie nach der Sommervorbereitung, als fünf Spieler verletzungsbedingt lange ausfielen und nicht kompensiert werden konnten, soll nicht mehr vorkommen. „Wir bauen auf die alte Garde. Wir sind alle Gersfelder und hoffen, dass dadurch ein Anreiz gesetzt wurde und neuer Schwung in die Mannschaft kommt“, sagt Klein.
Seine Zukunft sieht der Stürmer in der nächsten Zeit allerdings neben anstatt auf dem Feld. Die schwere Verletzung brachte Klein zum Nachdenken: „Die nächsten anderthalb bis zwei Jahre lege ich den Fokus auf meinen Beruf. Ich kann ziemlich sicher sagen, dass ich erst einmal nicht mehr spielen werde.“