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Mario Lins erklärt die steigende Formkurve des Haimbacher SV

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Von: Tino Weingarten

Haimbacher SV (Grün) - SG Marbach Dietershan (Blau) - Korel Öztekin (l.) und Luc Robin Jöckel
Luc Robin Jöckel (rechts) und der Haimbacher SV punkteten zuletzt eifrig. © Memento36

Der bisherige Saisonverlauf des Haimbacher SV gleicht einer Berg- und Talfahrt. Die jüngsten Ergebnisse gegen die Spitzenmannschaften der A-Liga Fulda lassen vermuten, dass die Mannschaft von Trainer Mario Lins nach schwierigem Start angekommen ist.

Herr Lins, waren die Siege gegen Marbach/Dietershan und den TV Neuhof der Befreiungsschlag Ihrer Mannschaft?

Das kann man so sagen. Die zweite Halbzeit gegen Marbach hat gezeigt, welches Potential in der Mannschaft steckt. In Neuhof haben wir über 90 Minuten ein super Spiel gezeigt und absolut verdient gewonnen, auch wenn es zwischenzeitlich mal eng war. Aber die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch Rückstände wegstecken kann. Wie sie das Spiel gedreht hat, war wirklich positiv.

Die Fitness scheint ohnehin ein Trumpf zu sein. Gegen Neuhof hat Ihre Mannschaft das Spiel in den letzten Minuten gedreht und schon in anderen Spielen bewiesen, dass kurz vor dem Ende noch Körner vorhanden sind.

Das liegt daran, dass wir eine gute Trainingsbeteiligung haben. Julian Heins und Florian Engel, die die Vorbereitung gemacht haben, haben die Mannschaft in einen guten Zustand gebracht. Ich glaube, dass wir vom Fitnesszustand eine der besten Mannschaften sind.

Mario Lins erklärt Gründe für steigende Formkurve des Haimbacher SV

Sie sprechen es schon an, in der Vorbereitung waren Sie noch nicht da, sondern haben den Haimbacher SV eine Woche vor dem Ligastart übernommen. Die Mannschaft und Sie mussten sich also eher über die Saisonspiele kennenlernen, oder?

Sowohl in den Spielen als auch im Training. Zu Beginn haben noch einige gefehlt, weshalb ich manche Spieler erst im dritten oder vierten Saisonspiel gesehen habe. So hat der ganze Prozess sich etwas gezogen. Als Mannschaft haben wir aber sowohl auf als auch neben dem Platz viel gemacht, weshalb wir ein sehr gutes Gefüge haben. Ich kenne die Jungs, die kennen mich. Ich denke, das ist der richtige Weg, um aus dem Tabellenkeller rauszukommen.

Aus den letzten fünf Spielen hat Haimbach zehn Punkte geholt, hat die Abstiegsplätze damit etwas hinter sich gelassen. Was macht die Mannschaft mittlerweile besser als noch zum Saisonstart?

Die Mannschaft hat definitiv das System verstanden, das wir spielen wollen. Und mittlerweile hat sie sich dran gewöhnt, wie in der A-Liga Fußball gespielt wird, dass man kämpfen und Einsatz zeigen muss. Ein großer Faktor ist zudem, dass wichtige Spieler zurückkehren, die uns am Anfang noch nicht zur Verfügung gestanden haben. Uns fehlten zwischenzeitlich sieben, acht Stammspieler. Dementsprechend mussten wir aus der zweiten Mannschaft, die aktuell auch nur C-Liga spielt, Leute hochziehen. Das hat sich bemerkbar gemacht. Aber jetzt sieht man die Qualität, die wir auch langfristig haben werden, um gegen jeden Gegner mithalten zu können.

Am Sonntag (15.30 Uhr) steht die Partie bei Frischauf Fulda an. Ein Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt. Das wird ein wichtiges Spiel, um den Abstand zu vergrößern.

Das ist für uns ein klares Sechs-Punkte-Spiel. Wenn wir das gewinnen, haben wir uns gegenüber Frischauf auf neun Punkte weggesetzt. Entspannt können wir damit aber noch nicht sein.

Die Hinrunde neigt sich dem Ende, in vier Wochen findet das letzte Spiel Ihrer Mannschaft in diesem Jahr statt. Was ist ihr Wunsch für die Winterpause?

Das Ziel sollte es sein, sich im Mittelfeld festzusetzen und nicht in der Winterpause unten drinzustecken. Wenn wir noch ein paar Punkte holen, stehen wir nicht mit dem Rücken zur Wand. 

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