Doppel-Meister: Werratals großes Jahr

Meisterliche Stimmung bei der SG Werratal! Nachdem sich die Reserve schon vor einigen Wochen den Titel in der C-Liga sicherte, zog nun am Samstag die „Erste“ nach und hat die A-Liga-Meisterschaft in der Tasche.
22 Siege, vier Unentschieden, nur zwei Niederlagen. Zudem 92 geschossene Tore und nur 18 Gegentreffer. Fabelhafte Zahlen für die SG Werratal. Der Lohn? Die Meisterschaft in der A-Liga Hersfeld/Rotenburg bei noch zwei ausstehenden Partien. Seit der Gründung der SGW im Jahr 2019 – der TSV Herfa und der VfB Heringen machen seitdem gemeinsame Sache – der größte Erfolg in der noch jungen Geschichte der Spielgemeinschaft. Vor allem für alteingesessene Heringer ist es ein großer Triumph, denn zuletzt agierte der Verein – Herfa spielte vor wenigen Jahren bereits in der Kreisoberliga – vor über 20 Jahren in der Kreisoberliga. Im vierten Jahr also hat die Mannschaft den Auftrag erfüllt, den die Verantwortlichen der SGW beim Zusammenschluss formulierten. „Wir wollten sportlich vorankommen. Das war das Ziel damals – und nun haben wir es geschafft“, sagt Kai Jordan, der gemeinsam mit Thomas Bläsing die Spitze des Vereins bildet.
SG Werratal: Meister in der A-Liga und C-Liga
Zum Titel geschossen hat sich Werratal durch ein 4:0 gegen Heenes/Kalkobes. Den Weg ebnete einmal mehr Sorin Leucuta mit den ersten beiden Treffern. Mit 26 Toren ist Leucuta, einst für Johannesberg und Eiterfeld/Leimbach aktiv, mit Abstand bester Torjäger der Elf von Alin Cotan. Und mit Leucuta und Cotan sind zwei wichtige Bausteine des Erfolgs genannt, wie Jordan schildert: „Sorin hat uns in dieser Saison das gegeben, was uns in den Jahren davor fehlte. In ihm hatten wir einen Spieler, der Woche für Woche das Tor trifft. Und Alin hat dem Team die richtigen taktischen Kniffe eingehaucht.“ Wichtig sei außerdem gewesen, dass die Mannschaft weitestgehend verletzungsfrei durch die Runde kam, abgesehen von Leucuta schwerer Verletzung. „Wenn dir ein ganz wichtiger Spieler wegfällt, kann es auch mal kippen. Aber die Jungs haben es super aufgefangen“, sagt Jordan.

Die Kreisoberliga sei der verdiente Lohn nach harter Arbeit, die rund um die SGW geleistet wurde. Entsprechend genießt der gesamte Verein die derzeitigen Tage, feierte schon am Samstag ausgelassen und wird bis zum Saisonende noch den einen oder anderen gemeinsamen Tag verbringen. „Es war eine gigantische Saison für unsere Verhältnisse. Wir machen uns in der Kreisoberliga nun null Druck, sondern schauen einfach was heraus kommt“, frohlockt Jordan. Pünktlich dazu ist die Sportanlage in Heringen fertig, so dass die Teams den Kunstrasen und Rasenplatz bespielen können, nachdem die aktuelle Spielzeit ausschließlich in Herfa gekickt wurde. Mit Trainer Cotan verlängerte die SGW schon im Winter, jedoch verlässt Leucuta den Club Richtung Rumänien und seiner Familie.