Serientäter SG Rommerz krönt sich zum Meister – Fotos

Die SG Rommerz ist der erste A-Liga-Meister in der Region Fulda – obwohl sich die Elf von Stefan Rödel vor wenigen Wochen noch in der Verfolgerrolle befand. Doch der Titel in der A-Liga Schlüchtern ist logische Konsequenz für die Arbeit in den vergangenen Jahren.
Nach dem Abstieg 2018 aus der KOL Süd wurde das Team zweimal Vierter, einmal Dritter und zuletzt Zweiter in der A-Liga Schlüchtern. In dieser Saison aber legte die Rödel-Elf nach der 1:3-Niederlage Mitte September in Niederzell eine unglaubliche Serie hin: Der 2:0-Erfolg bei der SG Sinngrund war der 18. Sieg in Serie und distanzierte den lange Zeit dominierenden SV Niederzell endgültig.
A-Liga Schlüchtern: SG Rommerz ist Meister dank 18. Sieg in Serie
„Den Moment musst du jetzt einfach genießen. Die Jungs haben sich das einfach verdient und ich freue mich riesig für sie“, frohlockte Stefan Rödel, der in seinem 16. Trainerjahr zum dritten Mal Meister und zum vierten Mal aufgestiegen ist. Zweimal mit Dietershausen, einmal mit Eichenzell II und nun mit der SG Rommerz. Der Erfolg fußt laut Rödel auf mehreren Faktoren. Einerseits stand ihm der kleine, aber extrem ausgewogene Kader mit nur 14 Spielern fast in jedem Spiel zur Verfügung. Andererseits funktionierte der von ihm präferierte Konterfußball über die Maßen gut.
Konterfußball? Ja, die SG Rommerz konterte sich zum Meistertitel. Aus einer „bombensicheren“ Abwehr heraus, wie Rödel sagt, setzte das Team im 4-3-3-System immer auf Geschwindigkeit und erzielte so bis dato 97 Treffer bei nur 15 Gegentoren. „Super attraktiv ist das nicht immer, aber eben erfolgreich“, sagt Rödel, der sein Team grundsätzlich für die Kreisoberliga gerüstet sieht: „Von der Qualität her passt das, aber wir brauchen noch etwas Quantität, weil wir nicht davon ausgehen können, dass uns auch nächste Saison 13, 14 Spieler reichen.“
Nun aber soll erst einmal gefeiert werden. „Und wenn wir eines in Rommerz können, dann das“, sagt Rödel lachend. Die berühmt-berüchtigte Weiberfastnacht solle jetzt einfach ohne Verkleidung eine Neuauflage finden. Zum Spiel in Altengronau reisten die Fans im Bus an, am Montag schließt der Stamm-Italiener trotz Ruhetag die Tür auf.