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„Ein verrückter Sauhaufen“

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Von: Tino Weingarten

Nils Engebrecht SG Rommerz
Nils Engebrecht ist auf dem Feld der verlängerte Arm von Trainer Stefan Rödel. © Charlie Rolff

Nils Engebrecht bleibt die rechte Hand von Trainer Stefan Rödel. Der spielende Co-Trainer der SG Rommerz spricht über seine Rolle auf dem Feld und die Aufstiegschancen der SGR.

Die besten Karten dafür halten die Rommerzer in der Hand. Ein Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz, dafür aber auch zwei Spiele in der Hinterhand. „Die Frage ist, inwiefern ein Kreisoberliga-Aufstieg Sinn macht, oder ob die A-Liga für uns die bessere Liga ist. Aber klar ist, dass wir um den Aufstieg mitspielen wollen und den auch mitnehmen, wenn wir es schaffen sollten“, sagt Engebrecht, der seine Zusage für die nächste Saison bereits gegeben hat und damit weiter Trainer Stefan Rödel unterstützt.

Nils Engebrecht über die Aufstiegschancen der SG Rommerz

Seit dieser Spielzeit ist Engebrecht, der im Sommer 2021 von der SG Hilders/Simmershausen nach Rommerz wechselte, der verlängerte Arm von Rödel auf dem Feld. „Wir sprechen uns sehr viel ab, Stefan hat da natürlich die größere Erfahrung. Es geht darum, wie wir das Training gestalten und wie wir am Wochenende aufstellen“, erläutert der 32-Jährige. Rödel und Engebrecht kennen sich bereits mehrere Jahre. Immer wieder fragte der Rommerzer Trainer den Angreifer, ob er nicht unter ihm spielen wollen würde.

Dass diese Konstellation schließlich bei der SG Rommerz Wirklichkeit wurde, passt Engebrecht gut: „Die Gemeinschaft hier ist sehr gut. Das beste Beispiel ist unser Arbeitstag, der einmal im Jahr stattfindet, und an dem sich jeder beteiligt. Das gibt es bei anderen Vereinen so nicht. Danach sitzen wir in lustiger Runde zusammen. Rommerz ist einfach ein verrückter Sauhaufen.“ Ein Sauhaufen, der sportlich wieder einmal nach oben blickt, weil neben der starken Offensive vor allem die Defensive als Bollwerk auffällt. Gerade einmal elf Gegentore kassierte die SGR in 15 Partien. „Mit Marvin Merz haben wir einen überragenden Torwart, der uns schon oft gerettet hat. Wir haben eine starke Innenverteidigung und herausragende Außenpositionen. Und vorne sind wir immer gefährlich“, erklärt Engebrecht.

Jascha Etzel (13 Tore) und Michael Ruppert (elf) sind die Torjäger des Teams, Engebrecht fällt trotz 22 Toren in der Vorsaison mit lediglich vier Treffern ab. „Das wird mir oft unter die Nase gerieben, aber diese Saison glänze ich eher mit Vorlagen. Mir ist das nicht mehr ganz so wichtig, aus dem Alter bin ich raus. Aber natürlich nagt das ein bisschen am Selbstbewusstsein. Solange wir trotzdem gewinnen, lasse ich mich gerne weiter aufziehen, wenn das zur allgemeinen Belustigung beiträgt“, nimmt der 32-Jährige seine Ladehemmung vor dem Tor mit Humor.

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