Genaue Zahlen, wie viel Energie durch das Abstellen des Warmwassers und das zusätzliche Absenken der Raumtemperatur gespart werden konnte, liegen noch nicht vor. Der Landkreis geht allerdings davon aus, dass etwa 10 bis 15 Prozent weniger Energie verbraucht wurde.
Im Gegensatz zu den Turnhallen des Landkreises gibt es in denen der Stadt Fulda noch kein warmes Wasser. Die Stadt prüfe aber derzeit, ob demnächst wieder warmes Wasser in den Sporthallen zur Verfügung gestellt werden könne, erklärte Magistrats-Pressesprecherin Monika Kowoll-Ferger. Es gebe aber einige Ausnahmen, in denen aus technischen Gründen das warme Wasser nicht abgestellt werden konnte. Genaue Zahlen, wie viel Energie mit dieser Maßnahme eingespart werden konnte, liegen der Stadt allerdings ebenfalls noch nicht vor.
Am ersten Tag mit warmem Wasser war im Training Euphorie pur.
Vereine, die auf die Duschen in öffentlichen Sporthallen angewiesen sind, waren und sind also am stärksten von den Energiesparmaßnahmen betroffen. Die Sportler freuen sich, dass sie nach dem Sport nicht mehr frieren müssen. „Wir als Verein sind dem Landkreis sehr dankbar, dass das warme Wasser wieder funktioniert“, sagt Jonas Wenzel, Vorstandsmitglied beim Fußballverein 1. SV Teutonia 08 Großenlüder. Die Fußballer des Clubs hatten den Winter über im Lüdertalstadion und in der angrenzenden Grundschule trainiert. Von der plötzlichen Umstellung auf warmes Wasser habe der Verein nichts gewusst. „Am ersten Tag mit warmem Wasser war im Training Euphorie pur.“ Während der Kalt-Wasser-Phase hätte – bis auf ein paar wenige Ausnahmen – jeder Spieler zu Hause geduscht. Dadurch hätten die Fußballer nach dem Training seltener zusammengesessen. „Die Spieler hoffen und freuen sich jetzt noch mehr auf das gesellschaftliche Zusammensein nach dem Training“, erklärte Wenzel.