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Heimatverein als kostenfreie Kur

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Maximilian Brehl (links) spielt ab sofort für die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach. Foto: Charlie Rolff
Maximilian Brehl (links) spielt ab sofort für die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach. © Charlie Rolff

Die goldene Generation der SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach ist ab der Rückrunde um einen „verlorenen Sohn“ reicher. Maximilian Brehl, der sich im frühen Juniorenalter für höheres empfahl und zum Hünfelder SV wechselte, kehrt nach Umwegen in Bachrain, Steinbach, Nordrhein-Westfalen und Thüringen zu seinem Heimatverein zurück.

Den Hof musste die Rhöner Spielgemeinschaft dem 26-Jährigen nicht machen. Im Gegenteil. „Ich habe mich angeboten“, erklärt Brehl. Ohne finanzielle Hintergedanken. Ohne einen genauen Plan. Brehl schreibt gerade seine Masterthesis in Sportwissenschaften und wird sich nach deren Beendigung auf Jobsuche begeben. „Natürlich wäre ein Job hier in der Region schön, aber da sehe ich in meinem Fachgebiet eher schwarz“, sagt Brehl und musste daher den Verantwortlichen bei Zusage seines Engagements direkt mitteilen, dass die Zusammenarbeit eine kurze sein könnte.

Aber Bitteschön eine fruchtbare. Gegenseitig. „Ich glaube schon, dass ich der Mannschaft helfen kann“, sagt Brehl, der einst mit Hünfeld II Gruppenligameister wurde und später auch Erfahrungen in Jena und Wuppertal sammeln konnte. Auf Oberliga- und Verbandsliganiveau hat der spielstarke Verteidiger sein Können unter Beweis gestellt. Zuletzt allerdings mit wenig Freude. „Die Kameradschaft war in Wuppertal zwar gut, aber das ganze Umfeld hat einfach nicht gepasst. Ich habe den Spaß am Fußball verloren“, gibt Brehl zu und erhofft sich nun in der Rhön, „dass das genau die richtige Kur für mich ist, um den Spaß zurückzugewinnen. Deswegen und auch wegen der vielleicht bald fehlenden Zeit habe ich auch kein Interesse gehabt, es bei einem höherklassigen Verein zu versuchen.“

Probleme mit der Wiedereingliederung in seinen Heimatverein wird der gebürtige Schwarzbacher indes nicht haben. Mit Spielern wie Jens Reinhard, Marco Weber oder Julian Langgut kickte er bereits in der Jugend zusammen. „Lang ist’s her, ich kann nicht mal mehr genau das Jahr sagen, in dem ich nach Hünfeld gewechselt bin“, sagt Brehl, der sich aber an „schöne Zeiten“ zurückerinnert.

Und sich nun auf den ihm nicht verborgen gebliebenen Teamspirit seines neuen Clubs freut. „Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist sehr stark und der macht die Mannschaft auch so gut. Ich habe mich nicht viel mit der Gruppenliga beschäftigt, aber ich glaube, dass wir schon eher Richtung obere Tabellenhälfte schauen sollten. So gut ist die Mannschaft auch ohne Moritz Reinhard.“ Er selbst will seinen Teil dazu beitragen. Nur wie lange ist offen.

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