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Video: RSV Petersberg ist Meister

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Von: Ralph Kraus

Der erste Meister der Saison 2022/2023 in der Region Fulda steht seit Sonntag fest. Wie erwartet hat sich Vorjahres-Absteiger RSV Petersberg den Titel der Kreisoberliga Mitte geholt. 

Nach dem eigenen 5:0-Heimsieg am Samstag gegen die SG Schlitzerland war klar, dass für den Fall, dass „Verfolger“ Bimbach einen Tag später sein Heimspiel gegen den TSV Bachrain nicht gewinnt, der RSV für die gesamte Konkurrenz uneinholbar sein würde.

Fulda: RSV Petersberg ist erster Meister in Osthessen

Und so pilgerte eine Belegschaft der Petersberger an den Hädenberg nach Bimbach, um das Duell live zu verfolgen. Was sie sahen, war ein schwaches Spiel, in dem Bimbach eigentlich nie so spielte, dass man um den vorzeitigen Titelgewinn der Petersberger hätte bangen müssen. Spätestens als Solomon Haile Negussie das Führungs- und damit letztlich auch Siegtor für die Bachrainer erzielt hatte, war allen am Platz klar, dass die Petersberger die Bengalos zum Titelgewinn zünden konnten. Sieben Spiele vor Saisonschluss war der Titel perfekt.

„Der Abstieg nach der letzten Saison war extrem schmerzhaft und ärgerlich. Es tut mir immer noch weh, wenn ich daran zurückdenke. Deshalb wollten wir von Beginn an wieder aufsteigen. Jeder Einzelne von uns hat alles dafür getan. Wir haben hart trainiert und die Meisterschaft ist der Lohn dafür“, fasste RSV-Kapitän Adrian von Pazatka-Lipinski die letzten Monate zusammen.

Auf den Meister-Shirts mit dem Konterfei von Trainer Jürgen Krawczyk stand passend geschrieben: „Der Messias und seine Jünger – Kreisoberliga-Meister 2022/2023“. „Das Design hat unser Spieler Michel Ickler entworfen. Die Shirts sind großartig. Ohne unseren Trainer wäre das alles nie so gekommen, wie es jetzt gekommen ist“, lautete das Lob durch von Pazatka-Lipinski an Krawczyk.

Manchmal haben wir uns mit den Schichtarbeitern morgens um 9 Uhr im Niesiger Wald getroffen und sind losmarschiert.

Jürgen Krawczyk

Vorstandsmitglied Mathias Lissek hatte sogar noch ein älteres Meistershirt unter der Jacke. „Aus dem Jahr 2016. Damals sind wir unter Goran Gajic in die Verbandsliga aufgestiegen“, sagt Lissek schmunzelnd. Eine Meisterschaft auf dem „Sofa“ – sprich ohne selbst zu spielen – ist für Lissek auch neu. „Das habe ich so noch nicht mitgemacht.“

Stolz auf seine Truppe ist Trainer Krawczyk. „Wir haben wirklich viel für den Erfolg getan, haben oft Training angeboten, was von den Spielern regelmäßig und intensiv wahrgenommen wurde. Manchmal haben wir uns mit den Schichtarbeitern morgens um 9 Uhr im Niesiger Wald getroffen und sind losmarschiert.“ Dass der RSV nun Meister ist, überraschte Krawczyk nicht. „Da habe ich ehrlich gesagt schon mit gerechnet, weil wir nach dem Abstieg mit Ausnahme von Karlo Vidovic (Hünfelder SV) alle Mann halten konnten. Damit hat der Verein die Grundlage für den heutigen Erfolg gelegt. Was mich aber schon überrascht ist der große Vorsprung und dass wir so früh feiern können.“

Nach „leichtem Anfeiern“ auf dem Platz in Bimbach zog der RSV-Tross weiter in den Garten zu Spielführer von Pazatka-Lipinski, ehe es ins Vereinsheim ging. Früher konnte man dort die Zelte nicht aufschlagen, weil Patrick Stupp eine private Familienfeier seit langer Zeit geplant hatte. Ab 21 Uhr aber war dann das Häuschen für alle offen.

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