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Suppes’ Ziel: Zwei Spiele, fünf Punkte

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Von: Steffen Kollmann

Fabian Suppes SG Schlitzerland
Der Gesichtsausdruck ist relativ ähnlich, die Haare bei Sonnenschein im Freien sind aber ein bisschen heller. Fabian Suppes (rotes und schwarzes Trikot) ist für Schlitz regelmäßig als Fußballer und Handballer im Einsatz. © Charlie Rolff

Ein stressiger Sonntag liegt hinter Fabian Suppes: Der 30-Jährige war zunächst in der Kreisoberliga Mitte für die Fußballer der SG Schlitzerland am Ball – und kurz darauf für die Handballer der TSG Schlitz. Der Gegner hieß zweimal Hünfelder SV II.

„So ein paar Schmerzen machen sich schon bemerkbar“, sagt Suppes einen Tag nach dem Doppeleinsatz. Ein- bis zweimal pro Saison komme es schon vor, dass der begeisterte Fußballer und Handballer zwei Spiele an einem Tag absolviert. Dass der Gegner aber zweimal derselbe ist, sei für den Schlitzer eine Premiere.

Seit 24 Jahren ist Suppes sowohl auf dem Rasen als auch auf dem Parkett zuhause. Die Begeisterung für beide Sportarten wurde ihm in die Wiege gelegt, denn der Vater spielte früher Fußball, während die Mutter Handballerin war. „Jede Sportart hat ihre Vor- und Nachteile“, sagt der Experte, dem die vielen Nickligkeiten im Fußball missfallen. Handball sei zwar körperlich härter, aber trotzdem fairer.

SG Schlitzerland und TSG Schlitz: Fabian Suppes doppelt aktiv

Von sich selbst sagt Suppes, dass er im Handball besser, weil kompletter ist. Bei der TSG Schlitz zieht er als Mittelmann in der Bezirksoberliga die Fäden, ist aber auch als Verteidiger stets gefordert. Die Defensivarbeit ist im Fußball bei der SG Schlitzerland in der Kreisoberliga Mitte die Kernkompetenz des 30-Jährigen.

„In beiden Mannschaften schätze ich den Zusammenhalt besonders. Es ist schön, mit einer Gruppe von Freunden zusammenspielen zu können“, betont Suppes, der meist nur montags und donnerstags frei hat und freitags manchmal erst im Fußball- und später im Handballtraining erscheint. Besonders intensiv war der zurückliegende Winter, denn Suppes war zusätzlich als Faschingsprinz gefordert – darunter litt die Vorbereitung auf die Fußball-Restrunde ein wenig. Einmal ging es sogar im Prinzentaxi direkt vom Handballspiel auf die Karnevalssause.

Fastnachtsprinz, Fußballer, Handballer: Fabian Suppes

Die Fastnachtssaison ist vorüber, doch die Doppelbelastung aus Fuß- und Handball soll so lange wie möglich gefahren werden. Das Ziel, Wochenende für Wochenende fünf Punkte einzufahren, können sich schließlich nur die setzen, die zwei verschiedene Sportarten betreiben. Fünf Zähler wurden es in den Spielen gegen Hünfeld II zwar nicht, mit drei Punkten nach dem 1:1 im Fußball und 33:30 im Handball konnte der Vertriebler aber gut leben. Zumal der unerwartete Sieg beim Handball mit fünf eigenen Toren der krönende Abschluss des Wochenendes war.

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