Seit 24 Jahren ist Suppes sowohl auf dem Rasen als auch auf dem Parkett zuhause. Die Begeisterung für beide Sportarten wurde ihm in die Wiege gelegt, denn der Vater spielte früher Fußball, während die Mutter Handballerin war. „Jede Sportart hat ihre Vor- und Nachteile“, sagt der Experte, dem die vielen Nickligkeiten im Fußball missfallen. Handball sei zwar körperlich härter, aber trotzdem fairer.
Von sich selbst sagt Suppes, dass er im Handball besser, weil kompletter ist. Bei der TSG Schlitz zieht er als Mittelmann in der Bezirksoberliga die Fäden, ist aber auch als Verteidiger stets gefordert. Die Defensivarbeit ist im Fußball bei der SG Schlitzerland in der Kreisoberliga Mitte die Kernkompetenz des 30-Jährigen.
„In beiden Mannschaften schätze ich den Zusammenhalt besonders. Es ist schön, mit einer Gruppe von Freunden zusammenspielen zu können“, betont Suppes, der meist nur montags und donnerstags frei hat und freitags manchmal erst im Fußball- und später im Handballtraining erscheint. Besonders intensiv war der zurückliegende Winter, denn Suppes war zusätzlich als Faschingsprinz gefordert – darunter litt die Vorbereitung auf die Fußball-Restrunde ein wenig. Einmal ging es sogar im Prinzentaxi direkt vom Handballspiel auf die Karnevalssause.
Die Fastnachtssaison ist vorüber, doch die Doppelbelastung aus Fuß- und Handball soll so lange wie möglich gefahren werden. Das Ziel, Wochenende für Wochenende fünf Punkte einzufahren, können sich schließlich nur die setzen, die zwei verschiedene Sportarten betreiben. Fünf Zähler wurden es in den Spielen gegen Hünfeld II zwar nicht, mit drei Punkten nach dem 1:1 im Fußball und 33:30 im Handball konnte der Vertriebler aber gut leben. Zumal der unerwartete Sieg beim Handball mit fünf eigenen Toren der krönende Abschluss des Wochenendes war.