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Unentschieden reicht: SG Bad Soden II feiert Meisterschaft

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Von: Steffen Kollmann

Die SG Bad Soden II ist Meister der Kreisoberliga Süd. Beim SV Schweben reichte ein 2:2-Unentschieden.
Die SG Bad Soden II ist Meister der Kreisoberliga Süd. Beim SV Schweben reichte ein 2:2-Unentschieden. © Steffen Kollmann

Die SG Bad Soden II ist Meister der Kreisoberliga Süd. Dank einer beeindruckenden Bilanz reichte schon ein 2:2 (1:0)-Unentschieden beim SV Schweben, damit die Mannschaft von Tuna Moaremoglu mit dem Gruppenliga-Aufstieg im Rücken in den Mai tanzen durfte.

22 Siege, zwei Unentschieden, keine einzige Niederlage – kein Wunder, dass die SG Bad Soden II bei so einer Bilanz schon am letzten Apriltag aus eigener Kraft Meister werden konnte. Doch wie schon im Hinspiel, als die Sprudelkicker nach Rückstand knapp mit 2:1 gewannen, erwies sich Abstiegskandidat SV Schweben mit einer im Kollektiv kämpferisch starken Leistung als richtig harte Nuss. Dass der Vorletzte auf den designierten Meister traf, war von der ersten Minute an nicht zu erkennen.

SG Bad Soden II feiert Meisterschaft in der Kreisoberliga Süd, SV Schweben einen Zusatzpunkt

„Uns war bewusst, dass uns auf dem kleinen, schwer bespielbaren Platz kein einfaches Spiel erwartet – zumal der Gegner um den Klassenerhalt kämpft. Spielerisch ging wenig. Aber wir waren da, wenn wir da sein mussten – wie in der gesamten Saison“, freute sich Sodens Spielertrainer Moaremoglu. „Wir sind verdient Meister, es ist eine mega geile Saison. Super Wetter, morgen frei – wir werden es ordentlich krachen lassen“, kündigte der Coach an.

In Sachen Spielverlauf lief viel für die Verbandsliga-Reserve. Aus dem Nichts ging der Gast nach 38 Minuten mit der ersten gefährlichen Aktion in Führung – Top-Torjäger Almir Sulejmanovic traf aus dem Gewühl heraus nach einer Ecke. Nach einem ruhenden Ball hätten auch die Hausherren in Führung gehen können, doch Christian Birkenbachs Versuch landete am Pfosten (23.). Dafür belohnten sich die Hausherren nach der Pause. Florian Storch schlug nach einem langen Ball noch einen Haken und überwand Dogus Albayrak zum Ausgleichstreffer (59.).

Und plötzlich wackelte der große Favorit, der eigentlich ganz gut aus der Kabine gekommen war und Schwebens Torhüter Konstantin Heil nach 40 Sekunden schon öfter geprüft hatte als im gesamten ersten Durchgang. Erst Richard Lairich sorgte für kollektives Aufatmen auf Seiten der Gäste: Ilir Memeti, der einzige aus dem Verbandsliga-Kader, setzte sich auf seiner rechten Offensivbahn zu einfach durch, so dass der Torschütze nur noch einschieben musste (78.). Doch das letzte Wort sollte der SVS haben, der sich in der Nachspielzeit durch Marvin Steys Kopfballtor den Zusatzpunkt im Abstiegskampf redlich verdiente.

So konnten am Ende beide Mannschaften feiern, ehe es für den Meister per Autokorso weiter nach Bad Soden ging. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, da müssen wir jede Chance nutzen. Vor dem Spiel hätte ich das Unentschieden unterschrieben. Dieser Punkt kann am Ende wichtig werden“, sagte Schwebens Spielertrainer Birkenbach.

Die Statistik

SV Schweben: K. Heil; Schmidt, Weber, Seeber, M. Heil – Scherf, Birkenbach – L. Auth, M. Stey, Müller – Storch (Busch, C. Auth, C. Stey).
SG Bad Soden II: D. Albayrak; Harmancioglu, Moaremoglu, Hrkic, Adem – Osdautej, Mat – Memeti, Lairich, Gözcu – Sulejmanovic (H. Albayrak, Türksoy, Catovic).
Schiedsrichter: Oliver Bingmer (SV Olympia Bergheim).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Almir Sulejmanovic (38.), 1:1 Florian Storch (59.), 1:2 Richard Lairich (78.), 2:2 Marvin Stey (90.+2).

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