Anders beim SSV Ulm: Hier hatte 1996 ein gewisser Ralf Rangnick das Traineramt bei den „Spatzen“ übernommen. Er führte Ulm binnen kürzester Zeit vom Mittelfeldteam der Regionalliga in die Bundesliga, wurde dort im März 1999 entlassen und startete danach seine Weltkarriere.
Das Spiel startete mit der schnellen SCB-Führung durch Marco Fladung. „Das war unser Hallo-Wach-Erlebnis“, sagte Rangnick damals. Sein Team drehte das Spiel nur wenig später mit dem entscheidenden Doppelschlag innerhalb von nur einer Minute.
Mit dabei beim SSV auf dem Feld waren damals Leute wie Torwart Philipp Laux. Der spätere Keeper von Borussia Dortmund heißt heute Dr. Philipp Laux, begleitete schon mehrere Bundesligisten als Team-Psychologe. Dazu kamen Abwehrmann Joachim Stadler (kam von Borussia Mönchengladbach, spielte danach noch beim FC Augsburg), Sascha Rösler (später Borussia Mönchengladbach) oder Oliver Otto, der später in der Ära Ross Shtyn auch für eine Saison zu Borussia Fulda wechselte.
Interessante Anekdote am Rande des Ulm-Spiels: Weil das Stromnetz überlastet war und das komplette Stadion lahmlegte, musste die Liveübertragung im Fernsehen vorzeitig beendet werden. Der Bildschirm für die Zuschauer wurde schwarz. Eine Stunde ging im Stadion nichts mehr.
Borussia Fulda: Cesar Thier – Kelvin King – Jörg Meinhardt, Oliver Happ (63. Dariusz Marciniak) – Altin Lala (26. Francisco Martinez), Zlatko Radic, Bardo Hirsch, Andreas Wischermann, Eldar Hasic (21. Jens Poppowitsch) – Marco Fladung, Olivier Djappa.
Schiedsrichter: Burkhard Hufgard (Mömbris). Zuschauer: 3000. Tore: 1:0 Marco Fladung (13.), 1:1 Bernd Maier (21.), 1:2 Dragan Trkulja (22.).