Mittlerweile ist der Abwehrmann, der bei Germania Nieder-Rodenbach mit dem Fußball begann, ein „Fölsche Jong“. Seit dem 1. Juli wohnt Frey in Fulda. „Das war ein ganz wichtiger Beweggrund, als das Interesse von der SGB aufkam. Meine Freundin arbeitet im Klinikum und ich fange jetzt hier an der Hochschule mit meinem Master an. Von daher war es der perfekte Schritt, hierher zu wechseln.“
Die Entwicklung innerhalb der Mannschaft sei gut angelaufen. „Wir haben uns in der Regionalliga bestens eingefunden, haben nach den beiden Niederlagen aus den ersten drei Spielen schnell gelernt. Dazu steht die Defensive: Damit meine ich aber nicht nur uns hinten in der Kette, sondern die ganze Mannschaft arbeitet extrem diszipliniert und macht das taktisch richtig gut“, freut sich Frey, der in elf Partien als Innenverteidiger erst eine einzige Gelbe Karte gesehen hat.
„Der nächste Schritt in der Entwicklung ist, dass wir im Spiel noch ruhiger werden, uns mehr Torchancen aus dem Spiel heraus erspielen“, wünscht sich Frey, der einst auch bei Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt spielte. „Der große Unterschied zu diesen Vereinen ist, dass es in Fulda viel familiärer zugeht, dass wir hier nicht nur Teamkollegen sind, sondern wirklich auch Freunde.“
Mit einem Sieg in Walldorf und bei möglicherweise nur drei Absteigern (in der 3. Liga deutet vieles darauf hin) könnte die Barockstadt auf 14 Punkte Vorsprung gegenüber Walldorf stellen. „So weit denke ich nicht. Alle Spiele in dieser Liga sind enorm eng. Egal ob du gegen den 18. oder den Zweiten spielst. Von daher sollten wir uns nur auf das Match konzentrieren und alles andere beiseite lassen. Die Aufgabe wird auch so wieder schwer genug.“
Mit Niklas Antlitz besitzt Walldorf den Top-Torjäger der Liga. Der 22-Jährige erzielte alleine sieben der bisherigen zwölf Saisontore von Astoria.