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Barockstadts Aaron Frey: „Die Chemie stimmt“

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Von: Ralph Kraus

Aaron Frey (SG Barockstadt Fulda-Lehnerz - schwarz) - Ben Justus Bobzien (1. FSV Mainz 05 II - weiss)
Aaron Frey (links) ist auf Anhieb durchgestartet und hat sich schon nach wenigen Wochen zu einem unverzichtbaren Stammspieler der SG Barockstadt entwickelt. © Charlie Rolff

Sieben bis acht Spieler aus dem Meisterteam der Hessenliga stehen bei der SG Barockstadt auch in der Regionalliga Südwest jede Woche in der Startformation. Einer der Neuen, die sich auf Anhieb einen Stammplatz erobert haben, ist dagegen Aron Frey.

Vergangenen Samstag feierte der vom FC Erlensee zur SG Barockstadt gekommene Abwehrmann seinen 25. Geburtstag – mit einer gewohnt souveränen Vorstellung. In den bisherigen elf Saisonspielen fehlte Frey noch keine Sekunde. Kein Wunder: Gemeinsam mit Marius Grösch, Kevin Hillmann und Eric Ganime bildet der 1,93 Meter große Innenverteidiger ein fast schon hünenhaftes Abwehrbollwerk. Nur Spitzenreiter SSV Ulm hat noch weniger Tore kassiert als Fulda.

„So genau kann ich überhaupt sagen, warum wir defensiv so perfekt aufeinander abgestimmt sind und auf Anhieb so prima harmonieren. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich mich mit Marius Grösch auch privat auf Anhieb richtig super verstanden habe. Wir reden auf und neben dem Platz sehr viel. Macht einer einen Fehler, kommt der andere gleich auf einen zu und pusht ihn wieder. Die Chemie stimmt einfach“, sagt Frey.

SG Barockstadt in der Regionalliga Südwest: Aaron Frey lobt die Chemie im Team

Mittlerweile ist der Abwehrmann, der bei Germania Nieder-Rodenbach mit dem Fußball begann, ein „Fölsche Jong“. Seit dem 1. Juli wohnt Frey in Fulda. „Das war ein ganz wichtiger Beweggrund, als das Interesse von der SGB aufkam. Meine Freundin arbeitet im Klinikum und ich fange jetzt hier an der Hochschule mit meinem Master an. Von daher war es der perfekte Schritt, hierher zu wechseln.“

Die Entwicklung innerhalb der Mannschaft sei gut angelaufen. „Wir haben uns in der Regionalliga bestens eingefunden, haben nach den beiden Niederlagen aus den ersten drei Spielen schnell gelernt. Dazu steht die Defensive: Damit meine ich aber nicht nur uns hinten in der Kette, sondern die ganze Mannschaft arbeitet extrem diszipliniert und macht das taktisch richtig gut“, freut sich Frey, der in elf Partien als Innenverteidiger erst eine einzige Gelbe Karte gesehen hat.

Barockstadts Ziele bleiben trotz positivem Lauf in der Regionalliga Südwest unverändert

„Der nächste Schritt in der Entwicklung ist, dass wir im Spiel noch ruhiger werden, uns mehr Torchancen aus dem Spiel heraus erspielen“, wünscht sich Frey, der einst auch bei Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt spielte. „Der große Unterschied zu diesen Vereinen ist, dass es in Fulda viel familiärer zugeht, dass wir hier nicht nur Teamkollegen sind, sondern wirklich auch Freunde.“

Mit einem Sieg in Walldorf und bei möglicherweise nur drei Absteigern (in der 3. Liga deutet vieles darauf hin) könnte die Barockstadt auf 14 Punkte Vorsprung gegenüber Walldorf stellen. „So weit denke ich nicht. Alle Spiele in dieser Liga sind enorm eng. Egal ob du gegen den 18. oder den Zweiten spielst. Von daher sollten wir uns nur auf das Match konzentrieren und alles andere beiseite lassen. Die Aufgabe wird auch so wieder schwer genug.“

Mit Niklas Antlitz besitzt Walldorf den Top-Torjäger der Liga. Der 22-Jährige erzielte alleine sieben der bisherigen zwölf Saisontore von Astoria.

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