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Schwere Verletzung und raus nach Elfmeterschießen: Bitterer Nachmittag für Hessen Kassel

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Von: Tino Weingarten

Tobias Damm Trainer KSV Hessen Kassel
Sorgenvolle Mine: KSV-Trainer Tobias Damm muss auf seine Stamm-Innenverteidigung verzichten. © Charlie Rolff

Hessen Kassel ist nach der Niederlage im Elfmeterschießen gegen den TSV Steinbach Haiger aus dem Bitburger-Hessenpokal ausgeschieden. Schwerer wiegt jedoch der Verlust der Stammverteidigung.

Nach zwölf Minuten prallten die KSV-Innenverteidiger Kevin Nennhuber und Hendrik Starostzik unglücklich zusammen. Starostzik musste sofort ausgewechselt werden, Nennhuber blieb zur Halbzeit in der Kabine. Über die Homepage von Hessen Kassel gab Trainer Tobias Damm am Sonntagvormittag die bittere Bestätigung: „Henne hat sich das Sprunggelenk gebrochen und dabei alle Bänder gerissen.“ Nennhubers muskuläre Verletzung soll am Montag eingehend untersucht werden.

Hessen Kassel: Hendrik Starostzik bricht sich das Sprunggelenk

Trotz dieser Verletzungen stand der KSV kurz vor dem Einzug ins Halbfinale. 15 Minuten vor dem Ende traf Rückkehrer Alban Meha per Elfmeter zur Führung (75.). Kurios: Der bereits ausgewechselte und verwarnte Presley Pululu rannte beim Torjubel auf den Platz und sah die Gelb-Rote Karte. In der Schlussphase glich Benjamin Kirchhoff noch aus (90.), wenige Minuten später hatte Danny Breitfelder bei einer Großchance gar den Siegtreffer für Steinbach Haiger auf dem Fuß. „Wir hatten immer den Glauben, noch den Ausgleich machen zu können. Im Elfmeterschießen kommt dann etwas Glück dazu, aber wir hatten sehr gute Schützen“, sagte TSV-Trainer Pascal Bieler nach dem Spiel.

Während für die Gäste Gianluca Korte, Güclü und Danny Bogicevic trafen, blieb bei den Hausherren nur Nils Stendera nervenstark. Frederic Brill, Meha und Nael Najjer verschossen. „Bei uns war heute bestimmt nicht alles gut. Aber wir haben an uns geglaubt und sind weitergekommen. Das ist das, was zählt“, betonte Bieler. Steinbach Haiger trifft im Halbfinale nun auf den Sieger der Partie zwischen Verbandsligist FSV Dörnberg und Drittligist Wehen Wiesbaden.

Hessen Kassel: Sündermann; Glück, Nennhuber (46. Prieto), Starostzik (13. Stendera), Brill, Pululu (72. Döringer), Issa Schmitt (78. Iksal), Meha, Jones (88. Mogge), Springfeld, Najjer.
TSV Steinbach Haiger: Scholz; Strujic, Firat (75. Breitfelder), Langesberg, Tehe (66. Güclü), Kircher, Stock, Korte, Kirchhoff, Eismann (82. Bogicevic), Gudra.
Schiedsricher: Patrick Haustein.
Zuschauer: 1095.
Tore: 1:0 Alban Meha (75., Foulelfmeter), 1:1 Benjamin Kirchhoff (90.).
Gelb-Rote Karte: Presley Pululu (Kassel) wegen Unsportlichkeit (76.).

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