Als Beispiel nennt Allam das Tor zum 3:1 gegen Worms durch Marius Löbig: „Das ähnelte ja komplett dem 3:0 in Kassel von Dominik Wüst. Beide haben eigentlich links den stärken Fuß. Wir haben aber angesprochen, dass die Jungs mal einen Haken schlagen und mit dem vermeintlich schwächeren ins lange Eck zielen sollen. Das ist ein Ergebnis der Videoanalyse.“
Dazu sind alle Spieler während des Trainings und der Spiele mit einem „GPS-Catapult-Tracker“ ausgestattet, erläutert der Videoanalyst: „Über ihn können wir Einfluss auf die Leistungs- und Belastungs-Steuerung nehmen, sehen genau, wo die Spieler sich auf dem Feld wann aufgehalten haben, wie viele Sprints sie angezogen haben und wie ihr taktisches Verhalten war.“
Zudem sieht man die gelaufene Strecke während eines Spiels. Und da kommen erstaunliche Zahlen zutage. Denn die Mannschaft hat Werte eines Bundesligisten. Im Heimspiel gegen Eintracht Trier vor zwei Wochen lief die Elf von Gören zusammen 117 Kilometer, gegen Kassel nur etwas weniger. Zum Vergleich: Bundesliga-Spitzenreiter Union Berlin kam im Schnitt bisher auf 118 Kilometer. Ganz vorne lag hier beim Spiel gegen Trier Leon Pomnitz mit knapp 12,5 Kilometern. In der Bundesliga führt Hoffenheims Grischa Prömel, der im Schnitt bisher 12,3 Kilometer pro Partie abgespult hat.