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Barockstadt-Vorstand Geisendörfer: Die Entwicklung ist klar zu erkennen

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Von: Ralph Kraus

SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (schwarz)Martin Geisendörfer (Vorstand - mitte - weiss) - Hans-Dieter Alt (Beirat - links)
Finanzvorstand Martin Geisendörfer (Bildmitte, im weißen Hemd) hat eine Entwicklung bei der SG Barockstadt erkannt. © Charlie Rolff

Viel hat nicht gefehlt und Tobias Wolf, Keeper der SG Barockstadt, hätte mit seiner Defensive zum fünften Mal in dieser Saison hinten die Null gehalten. Dann aber kam die 88. Minute im Spiel gegen die U23 der TSG Hoffenheim.

„Wir müssen das 1:0 einfach über die Bühne bringen. So ein Tor aus dem Halbfeld zu fangen – da hat mir die letzte Konsequenz gefehlt“, ärgerte sich der Torwart nach dem späten Gegentreffer. Kapitän Patrick Schaaf gab zu bedenken, „dass wir uns jetzt schon nach einem 1:1 gegen eine so spielstarke Mannschaft wie Hoffenheim ärgern. Man merkt, dass im Laufe der letzten Wochen das Selbstverständnis ein anderes geworden ist.“

SG Barockstadt gegen TSG Hoffenheim mit Schritt nach vorne

Genau dem will der Finanzvorstand der SG Barockstadt, Martin Geisendörfer, aber entgegenwirken: „Nein, das finde ich nicht. Wir vom Verein sind sehr zufrieden mit dem Punkt und ich glaube, dass das die meisten Zuschauer auch waren. Wir sollten das Selbstverständnis nicht verschieben, auch wenn man eine klare Entwicklung erkennen kann.“

Geisendörfer zieht dazu als Vergleich das Spiel gegen die U23 von Mainz 05 heran. „Da haben wir uns nach der eigenen Führung noch auskontern lassen und haben am Ende verloren. Diesen Fehler haben wir diesmal nicht gemacht. Wenn man diese beiden Spiele vergleicht, dann finde ich, dass der Schritt nach vorne für jeden ganz deutlich wird.“

Indes hatte Hoffenheims U23 den ein oder anderen Hochkaräter mit dabei. Unter anderem auch Eduardo Quaresma. Der portugiesische U-21-Nationalspieler ist von Sporting Lissabon ausgeliehen, Hoffenheims Profi-Abteilung besitzt eine Kaufoption. „Man muss aber auch sehen, dass wir vier Spieler aus dem Bereich der A-Junioren dabei hatten, die alle Jahrgang 2004 sind. Das sind alles aktuelle Nationalspieler. Ich sehe das ähnlich wie mein Fuldaer Kollege Sedat Gören: Wir sind auch einen großen Schritt weiter als vor vier Wochen, als wir so ein Spiel noch mit 0:2 verloren hätten. Wir lernen Woche für Woche dazu“, erklärt Hoffenheims Trainer Vincent Wagner

TSG-Trainer Vincent Wagner: Privileg, mit jungen Talenten zu arbeiten

Wagner ist stolz, den Hoffenheimer Nachwuchs trainieren zu dürfen. „Das ist für mich ein absolutes Privileg. Man hat hier ein großes Potenzial an gut ausgebildeten jungen Spielern, die alle den nächsten Schritt machen wollen“, so Wagner, der zudem noch ein dickes Lob an Fuldas Platzwart loswurde. „Im Oktober noch so einen Platz zu haben, ist keine Selbstverständlichkeit.“

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