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Mit Impuls von außen zum zweiten Heimsieg

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Von: Tobias Konrad

Patrick Schaaf SG Barockstadt gegen Mainz 05
Auf Patrick Schaaf kommt es am Samstag wieder an. Der Kapitän ist mit der SG Barockstadt am fünften Spieltag der Regionalliga Südwest gegen den Bahlinger SC gefordert. © Charlie Rolff

Das erste „normale“ Heimspiel in der Regionalliga Südwest steht für die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz bevor. In städtischen Stadion in der Johannisau ist am Samstag (14 Uhr) der Bahlinger SC zu Gast.

Normal deshalb, da die Auftaktpartie gegen den TSV Steinbach Haiger (1:0) mit Vorfreude erwartet wurde, während am dritten Spieltag mit der U21 vom FSV Mainz 05 ein großer Name in Fulda zu Gast war. Diesen hat der Bahlinger SC gewiss nicht, die kleine Gemeinde am Kaiserstuhl in Baden-Württemberg ist kein Zuschauermagnet. Dass die Unterstützung von außen – jeweils über 2000 Zuschauer kamen pro Partie – einen entscheidenden Impuls geben kann, wurde zuletzt sichtbar, entsprechend hofft SGB-Kapitän Patrick Schaaf erneut auf eine tolle Kulisse. „Es wäre schön, wenn sich die Zahlen wieder auf einem ähnlichen Niveau einpendeln. Die Truppe haut alles rein und bislang wird das honoriert. Jeder, der Samstagmittag Zeit hat und sich ein gutes Regionalligaspiel anschauen möchte, darf gerne ins Stadion kommen. Die Spieler haben sich das verdient“, erläutert Schaaf und hebt hervor, „dass noch immer viele Spieler mitwirken, die in der Region verwurzelt sind“.

SG Barockstadt: Rummel fehlt, Reinhard ist fraglich

Die Stimmung innerhalb des Teams ist gut, Neuzugang Will Siakam hat sich bestens integriert. Die Erwartungshalten an den 26-Jährigen dämpft Schaaf ein Stück, sagt er doch, „dass Will erst komplett ankommen muss. Dann hilft er uns, Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.“ Ein Startelfeinsatz scheint aufgrund von Trainingsrückstand noch ausgeschlossen, obwohl Dominik Rummel (Muskelfaserriss) weiter passen muss und auch hinter Moritz Reinhard (Oberschenkelprobleme) ein Fragezeichen steht.

Barockstadt-Kapitän Schaaf: „Momentum nutzen“

Der BSC, mit drei Punkten gestartet, befindet sich in seiner fünften Regionalligasaison in der Vereinsgeschichte. Sollte der SGB ein Sieg gelingen, wäre der Start mit sieben Zähler aus fünf Partien geglückt. Was es dafür braucht, ist mindestens die Leistung aus der Vorwoche in Balingen. Der Auftritt war gefällig, Trainer Sedat Gören stellte das zentrale Mittelfeld mit Patrick Schaaf und Leon Pomnitz auf der Sechs und Jan Lüdke auf der Zehn nominell etwas offensiver auf als zuvor. Pomnitz Spielstil ist ein anderer als der von Abräumer Almir Ziga, der Vorwärtsdrang ausgeprägter, so dass Schaaf als defensiver Stabilisator diente. „Durch Jan und Leon hatten wir zwei Spieler, an denen sich der Gegner orientieren musste. Die Freiräume waren gegeben, Leon kamen diese zugute und mit dem fußballerischen Blick hat die Umstellung wohl etwas gebracht. Es ist gut zu wissen, dass wir uns anpassen können“, sagt Schaaf.

Für den zweiten Heimdreier sei es wichtig, die Konstanz über die komplette Spielzeit auf einem hohem Niveau zu halten. Bei den Niederlagen gegen Aalen und Mainz habe die Barockstadt Phasen gehabt, „in denen wir nicht bei 100 Prozent waren. Prompt haben wir die Quittung erhalten. Es entscheiden Kleinigkeiten, in jedem Spiel haben wir für eine Zeit das Momentum auf unserer Seite. Wir müssen es nutzen“, meint Schaaf und blickt auf den Pfostentreffer von Jonas Pfalz beim 0:0 vor einer Woche zurück.

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