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Gören sucht Mix aus Hinrunden- und Rückrunden-Taktik

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Von: Tobias Konrad

Kristian Gaudermann SG Barockstadt
Die dicke Winterjacke wird Kristian Gaudermann wohl nicht brauchen. Trikot, Hose, Stutzen und Fußballschuhe aber auch nicht. Der Rechtsverteidiger fehlt der SG Barockstadt wegen der zehnten Gelben Karte. © Memento36

Die drittbeste trifft auf die drittschlechteste Rückrundenmannschaft, doch zuletzt mussten sowohl der FSV Frankfurt als auch die SG Barockstadt mehrere Niederlagen am Stück in der Regionalliga Südwest hinnehmen.

Brisanz ist kaum noch in den 90 anstehenden Minuten, da es für beide Teams lediglich um ein gutes Gefühl für die kommenden Wochen geht. Die Gefühlswelt in beiden Lagern hat sich seit dem Hinspiel gedreht. Nach dem damaligen 2:1-Sieg lag die SG Barockstadt vier Zähler vor dem FSV Frankfurt. Ein halbes Jahr später sind die Bornheimer auf 16 Punkte enteilt.

Dass die Barockstadt nach dem geschafften Klassenerhalt die erste Regionalligasaison austrudeln lässt, möchte Trainer Sedat Gören keinesfalls sehen. Und seine Mannen zeigten das in der Vorwoche gegen Stuttgarts Reserve. Über die Vielzahl an Chancen erfreute sich Gören, einzig die Verwertung stimmt ihn nachdenklich. „Es war Wahnsinn. Ich hab im Nachgang selbst recherchiert und kein Team gefunden, dass so oft am Aluminium gescheitert ist“, sagt der Trainer.

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Dass die Fulda-Lehnerzer in Frankfurt auf Sieg spielen – den dritten in der Rückrunde –, ist selbsterklärend. „Wir wollen in den verbleibenden Spielen zeigen, dass wir es können“, schildert Gören, der von seinem Team fordert, „dass wir dort weitermachen, wo wir gegen Stuttgart aufgehört haben. Dann ziehen wir das Spiel. Freitagabends unter Flutlicht macht es sowieso noch mehr Spaß.“ Verzichten muss der Aufsteiger auf Kristian Gaudermann. Der Rechtsverteidiger sah gegen Stuttgart die zehnte Gelbe Karte. Von einer Gelbsperre kehrt Aaron Frey zurück. Ob er das Innenverteidiger-Duo mit Marius Grösch wieder bilden kann, entscheidet sich aufgrund einer Verletzung Gröschs kurzfristig. Für Dominik Wüst, dessen alte Verletzung wieder aufgebrochen ist, ist die Saison derweil beendet.

Mit Siegen zum Abschluss würde die Barockstadt die eigenen Gemüter zufriedenstellen und im Hinblick auf die neue Saison für positive Gedanken im Kopf sorgen. Dass sein Team nicht performt habe, verneint Gören. Spielerisch seien viele Dinge besser als in der Hinrunde gewesen. „Wir haben vor der Winterpause taktisch abwartender agiert, damit aber mehr Punkte gesammelt. Das sind Erkenntnisse, die wir mitnehmen“, erläutert Gören.

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