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Training gegen elf Dummys zahlt sich (noch) nicht aus

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Von: Steffen Kollmann

Dreimal haben sich die Klingen der SG Barockstadt und TSG Balingen nun gekreuzt. Die Bilanz nach 270 Minuten: Sedat Görens Mannschaft wartet weiterhin auf den allerersten Treffer.

Nach einer 0:2-Niederlage in einem Testspiel im Juli 2021 und dem 0:0 im Hinspiel folgte erneut die torlose Punkteteilung. Wie im ersten Pflichtspiel in 2023, dem 0:1 im Hessenpokal-Viertelfinale gegen Kickers Offenbach, durfte Trainer Gören mit der Chancenverwertung hadern. „Wir trainieren das jeden Freitag im Abschlusstraining. Wir stellen elf Dummys auf, die wir so formieren, wie wir den Gegner erwarten. Dann machen wir Torschüsse und Flanken. Und trotzdem schaffen wir es momentan nicht, das Tor zu treffen“, haderte Gören.

SG Barockstadt: Sedat Gören hadert mit Chancenverwertung

Ganz nah dran war die SGB mehrmals, unter anderem hätte Dominik Rummel zum Helden werden können. Der Stürmer, der vergangene Woche sein Startelf-Comeback nach langer Verletzungspause gefeiert hatte, kam diesmal für die letzte halbe Stunde auf das Feld – und zeigte sogleich seine Klasse. „Wir müssen ihn aufbauen, Dome hat lange nicht gespielt – auch wenn es für ihn frustrierend ist, auf der Bank zu sitzen. Aber diesmal war er schon viel besser im Spiel als gegen Offenbach“, lobte der Trainer, der zudem Linksverteidiger Kevin Hillmann aufgrund einer Zerrung ersetzen musste.

Ein weiterer Härtefall aus dem Offenbach-Spiel war Jonas Pfalz, der bei einigen gefährlichen Szenen unglücklich agierte und nach seiner Einwechslung wieder ausgewechselt wurde. Diesmal blieb der Außenbahnspieler 90 Minuten lang draußen. „Wir haben nach dem Offenbach-Spiel gesprochen, ihm Szenen auf Video vorgespielt. Gegen so einen robusten Gegner war es nicht das richtige Spiel für ihn“, so Gören.

Umso entscheidender hätten in so einer Partie Standardsituationen sein können. Doch keine von Leon Pomnitz war diesmal gefährlich. Trotzdem blickte Barockstadts Trainer optimistisch in die Zukunft – nachdem die SGB gegen das nächste Spitzenteam auf Augenhöhe agierte. „Gerade gegen Offenbach war unsere Spielanlage gut. Die Ergebnisse an diesem Spieltag liefen in unsere Richtung, jetzt wollen wir uns schnellstmöglich weiter absetzen.“

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