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Aufstiegskampf wird zum Schneckenrennen - Drama in Frankfurt

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Von: Tino Weingarten

Hessenpokal-Viertelfinale Eintracht Stadtallendorf – FSV Frankfurt
Der FSV Frankfurt feierte einen Heimsieg nach ganz viel Drama in der Nachspielzeit. © Stefan Tschersich

Wer möchte aufsteigen? Scheinbar niemand so wirklich, denn auch der TSV Steinbach Haiger kann den Patzer des SSV Ulm nicht nutzen. Dafür feierte Hessen Kassel einen wichtigen Sieg und der FSV Frankfurt bot Spektakel in der Nachspielzeit an.

Hessen Kassel - Astoria Walldorf 3:0 (2:0).

Wichtiger Erfolg für Hessen Kassel: Mit dem Erfolg gegen Astoria Walldorf distanzieren die Nordhessen im Abstiegskampf Wormatia Worms, das den ersten Abstiegsplatz einnimmt, auf drei Punkte. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen die SG Barockstadt könnte der abstiegsbedrohte KSV einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

Bereits zur Halbzeit ging der KSV mit einer recht komfortablen 2:0-Führung in die Pause, die Noah Jones und Ex-Bundesliga-Profi Sercan Sararer herausschossen. In der Schlussphase schwächten sich die Gäste aus Walldorf durch die rote Karte nach grobem Foulspiel gegen Morris Nag selber, den zu Beginn der zweiten Halbzeit aufgebauten Druck konnte die Astoria daraufhin nicht mehr aufrecht halten. Kurz vor Schluss sorgte Alban Meha für die Entscheidung.

Hessen Kassel: Sündermann; Glück, Nennhuber, Brill, Sararer (85. Pululu), Rakk, Durna (68. Prieto) Stendera (72. Döringer), Meha, Jones (85. Mogge), Najjer.
Schiedsrichter: Giuseppe Geraci (Spvgg. Einöd-Ingweiler).
Zuschauer: 1525.
Tore: 1:0 Noah Jones (12.), 2:0 Sercan Sararer (44.), 3:0 Alban Meha (86.).
Rote Karte: Morris Nag (Walldorf, 71.).

FSV Frankfurt - Bahlinger SC 3:2 (1:1).

Der Bahlinger SC steht dieser Tage für Tore und Spektakel. Nach der 1:9-Niederlage gegen die U23 der TSG Hoffenheim und dem 6:4-Erfolg über Schlusslicht Rot-Weiss Koblenz kamen am Bornheimer Hang gegen den FSV Frankfurt fünf weitere Tore hinzu. Jedoch sollte diesmal der FSV für Spektakel sorgen.

Trotz Unterzahl - Noel Knothe sah nach 80 Minuten die Rote Karte - drehten die Frankfurter das Spiel in der Nachspielzeit durch die Treffer von Jake Hirst und Onur Ünlücifci in einen Sieg und haben den Klassenerhalt damit rechnerisch unter Dach und Fach. Die Gäste aus Bahlingen gingen zweimal in Führung, bekamen aber einmal mehr die Defensive nicht in den Griff.

FSV Frankfurt: Hanin; Weissmann, Knothe, Azaouagh (60. Hirst), Del Vecchio, Peters, Hupfauf (60. Reutter), Müller, Sannomiya (60. Ünlücifci), Falaye (32. Khan Agha, 90.+4 Messina)), Awassi.
Schiedsrichter: Philipp Hofheinz (FV 09 Niefern).
Zuschauer: 900.
Tore: 0:1 Hasan Pepic (19.), 1:1 Cas Peters (45., Foulelfmeter), 1:2 Hassan Mourad (49.), 2:2 Jake Hirst (90.+1), 3:2 Onur Ünlücifci (90.+3).
Rote Karte: Noel Knothe (FSV Frankfurt) wegen Notbremse (80.).

VfR Aalen - TSV Steinbach Haiger 0:0.

Da bietet der SSV Ulm erstmals in dieser Saison eine Schwächephase an, und die Konkurrenz um die Kickers Offenbach, die das Derby gegen die SG Barockstadt verlor, und den TSV Steinbach Haiger, der beim VfR Aalen nur zu einem 0:0 kam, können diese nicht ausnutzen. Dabei waren die Gäste über die gesamte Spielzeit die überlegene Mannschaft, verpasste gegen defensiv ausgerichtete Aalener allerdings den wichtigen Treffer. Drei Punkte beträgt der Rückstand zwar nur auf die Spitze, allerdings hat Ulm ein Spiel weniger absolviert und den direkten Vergleich gibt es erst am letzten Spieltag.

TSV Steinbach Haiger: Ibrahim; Kober, Strujic, Firat (83. Tehe), Langesberg, Güclü (83. Breitfelder), Kircher, Stock, Korte (46. Bogicevic), Singer, Eismann (68. Gudra).
Schiedsrichter: Jan Dennemärker (FV Schwarzenholz).
Zuschauer: 1141.

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