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Christoph Grösch vom SV Flieden vor einer „total besonderen“ Rückkehr

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Von: Tino Weingarten

Chris Grösch  Buchonia Flieden
Christoph Grösch steht vor seinem Startelf-Debüt für den SV Flieden. © Jonas Wenzel

Die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte ist für Fußballer meist besonders. Für Fliedens Christoph Grösch wird das Auswärtsspiel bei der U23 der SG Barockstadt (Sonntag, 15 Uhr) gleich von doppelter Besonderheit sein.

Beim TSV Lehnerz verbrachte Grösch die längste Zeit seiner Karriere. Nach der Jugend beim JFV Viktoria Fulda spielte der 28-Jährige bis 2018 sechs Jahre für den TSV. „Das waren viele prägende Jahre. Ich habe von Sedat Gören und den Torwart-Trainern Spiro Cosic und Wolfgang Ernst viel mitgenommen“, blickt Grösch auf die Zeit zurück, in der sein Erfolgshunger ausgeprägt wurde: „Du musstest in jedem Training liefern. Wenn du das nicht gemacht hast, durftest du dich nicht gegen Hessen Kassel II, Sand oder Hünfeld beweisen, sondern hast in der Kreisoberliga gespielt. Jeder wollte im Training an die Grenze gehen.“

SV Flieden: Christoph Grösch an alter Wirkungsstätte vor Startelf-Debüt

Nach vier Jahren bei der Spvgg. Hosenfeld ist Grösch seit Sommer in Diensten des SV Flieden – und erlebt dort erstmals schwierigere Phasen, muss sich hinter Stammkeeper Florian Weß anstellen. Der sah bei der 1:2-Niederlage gegen den FC Eichenzell die Rote Karte, Grösch steht als sein Ersatzmann bereit. „Es ist total besonders für mich, nach den letzten Monaten mein Startelf-Debüt für den neuen Club zu geben. Gerade auch, weil es an der alten Wirkungsstätte sein wird“, sagt Grösch, der für Weß nach dem Platzverweis ins Spiel kam. „Für meinen ersten Einsatz hätte es dankbarer laufen können. Ich habe versucht, präsent zu sein und viel zu kommunizieren“, betont der 28-Jährige, der zwei Gegentore hinnehmen musste, ansonsten aber wenig geprüft wurde.

Die Niederlage gegen die Britannia bedeutete für Flieden das siebte Spiel in Folge ohne Sieg. Den letzten Sieg gab es am 4. September gegen Willingen, ansonsten punktete die Mannschaft von Trainer Bardo Hirsch lediglich zweimal mit torlosen Unentschieden. Mit 23 Punkten haben die Buchonen dennoch nur einen Punkt Rückstand auf den zweiten Platz, der Trend der letzten Wochen lässt den Hessenliga-Absteiger jedoch nicht mit viel Selbstvertrauen zur U23 der SG Barockstadt reisen. Wenngleich Grösch Hoffnung hat, dass in Lehnerz die Kehrtwende eingeleitet wird: „Nach dem bitteren Ergebnis haben wir gut trainiert. Für den Verein und die Zuschauer wird es Zeit, dass wir eine Reaktion zeigen. Mentalität ist gefragt.“

Was des anderen Leid ist, könnte für Grösch derweil die Chance sein, sich den Stammplatz zwischen den Pfosten zu erarbeiten. Doch in dieser Hinsicht hält sich der 28-Jährige zurück: „Das muss man sehen. In den letzten Wochen und Monaten habe ich im Training Duftmarken gesetzt, das Trainerteam weiß, was sie mit mir haben. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“

Hauen und Stechen um die vorderen Plätze

Fliedens Gegner vom vergangenen Wochenende, der FC Eichenzell, ist am Wochenende spielfrei und schaut sich an, was die osthessischen Konkurrenten im Hauen und Stechen um die vorderen Plätze machen. Der Hünfelder SV empfängt am Sonntag (15 Uhr) die SG Kleinalmerode, zeitgleich ist die SG Bronnzell als Tabellendritter beim CSC Kassel gefordert. Tabellenführer FSV Dörnberg wird bei der SG Ehrenberg den Abstand auf die Konkurrenz vergrößern wollen. Bereits am Samstag (15 Uhr) tritt die SG Johannesberg mit dem neuen Trainer-Duo Niklas Odenwald und Nikola Milankovic beim OSC Vellmar an, ebenfalls Samstag will die SG Bad Soden gegen die TSG Sandershausen gewinnen.

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