Ein Wein auf den Klassenerhalt?

Dem SV Steinbach sei Dank. Dank für den Klassenerhalt in der Hessenliga. Somit müssen nur vier Teams in der Verbandsliga absteigen. Die SG Johannesberg und die SG Ehrenberg könnten somit schon am morgigen Feiertag den Ligaverbleib sicher stellen.
„Ich gucke prinzipiell nicht nach Steinbach, weil ich persönlich alle vier Spiele gewinnen will“, sagte Anton Balz zuletzt nach dem Unentschieden in Eichenzell. Seiner Meinung bleib er selbst nach dem SVS-Klassenerhalt treu. Dennoch war ein wenig Erleichterung spürbar. Mit neun Punkten Vorsprung vor Türkgücü Kassel bei zwölf zu vergebenen hat sein Team alles in der eigenen Hand.
Die SGJ will entsprechend morgen im Heimspiel gegen Sand (15 Uhr) den Klassenerhalt klarmachen. Selbst ein Punkt würde reichen, sollte Türkgücü gegen Vellmar verlieren. „Wir wollen nicht bis zum letzten Spieltag warten und es aus eigener Kraft schaffen“, stellt Balz klar, der sich ebenfalls den Ligaverbleib der SG Ehrenberg wünscht. „Wir wollen aus osthessischer Sicht nächstes Jahr eine geile Liga haben“, erklärte Balz.
Mit Spezi Alexi trinkt Voll einen Wein
Die Chancen der Rhöner stehen noch besser, da der Vorsprung gar zehn Punkte auf die Türken beträgt. Deshalb könnte selbst bei einer Niederlage im Heimspiel gegen CSC Kassel (morgen, 15 Uhr) das Weinfest ausgiebig gefeiert werden. Und das wird Trainer Meik Voll mit seinem Pendant Lothar Alexi tun, egal wie die Partie ausgeht. „Wir kennen uns seit vielen Jahren. Wenn Lothar am Feiertag in die Rhön fahren muss, werden ich ihn auf eine Flasche Wein einladen. Aber egal wie sympathisch wir uns sind, zuvor geht es um Punkte,“ sagt Voll. Sven Kemmerzell verdrehte sich jüngst das durch einigen vorigen Kreuzbandriss lädierte Knie und zog sich einen weiteren Kreuzbandriss zu, Maurus Klüber machen Sprunggelenksprobleme zu schaffen und David Wollny ist angeschlagen.
Steigt der RSV Petersberg heute ab?
Die Chancen des RSV Petersberg in der Gruppenliga sind nach der Niederlage am Wochenende bei der SG Kerzell (0:1) rapide gesunken. Bereits heute kann der Abstieg besiegelt sein, sollte die Truppe von Jürgen Krawczyk nicht das Heimspiel (19 Uhr) gegen den SV Müs gewinnen. Um wirklich noch die Gruppenliga halten zu können, müssten vier Szenarien für Petersberg eintreten. Zwei Siege – am Wochenende geht es gegen Oberzell/Züntersbach – sind Pflicht. Zudem müssen Kerzell (bei Elters/Eckweisbach/Schwarzbach) und Hünfeld II (gegen Gundhelm/Hutten) verlieren. Ob wirklich alle vier Fälle eintreten?