Was ein Ausrufezeichen der SG Ehrenberg: Im direkten Duell beim SSV Sand feierten die Rhöner einen unerwarteten Kantersieg. „Es ist aber ganz sicher nicht so, dass wir nach dem Spiel fröhlich im Kreis rumgehüpft sind“, sagte Trainer Meik Voll, der das mit zwei Punkten begründete: Einerseits musste der Sander Sefa Cetinkaya mit dem Verdacht auf einen Nasenbeinbruch runter. Zudem missfiel Voll die Tatsache, dass Ehrenberg wie Sand womöglich mehr als ein Drittel der Liga hinter sich lassen muss, um die Liga zu halten.
Umso wichtiger war für die SGE, den ersten Sieg nach der Winterpause zu feiern. „Es war vielleicht unsere komplizierteste Vorbereitung jemals, wir konnten fast nie mit dem Ball arbeiten. Aber unser Auftrag war, die Mannschaft fit zu kriegen, um auf schwerem Geläuf 90 Minuten lang Vollgas gehen zu können. Und das hat hier funktioniert. Ich ziehe den Hut vor der Mannschaft, wir haben absolut verdient gewonnen. Ich hoffe, wir können die Leistung gegen Wabern bestätigen“, so Voll.
SG Ehrenberg: Voll; Jestädt, Keidel, Beck, Heil, Wollny, Klüber, Dinkel, Breunig, Scheffler, Hartung.
Schiedsrichter: Justin Herbert (FSV Schwarzbach).
Zuschauer: 160.
Tore: 0:1 Julian Keidel (28.), 0:2 Daniel Heil (39.), 0:3 Daniel Heil (45.), 0:4 Maurus Klüber (54.), 0:5 David Wollny (72.), 0:6 Tim Hillenbrand (84., Foulelfmeter).
Die SG Bad Soden verpasste es nach der frühen Führung, die Führung auszubauen und auf 2:0 oder gar 3:0 zu stellen. Chancen dafür hatten nach dem Seitenwechsel unter anderem Daniele Fiorentino sowie nach einem Eckball Lukas Ehlert. Die Nordhessen waren indes vor der Pause nur einmal rechts durchgebrochen, zielten aber rechts am Tor der Sodener vorbei.
Der TSV Wabern sei „in alles reingeflogen” – eben typisch Abstiegskampf –, besser als die eigene Mannschaft sei er aber dadurch nicht gewesen, befand Lars Schmidt. Der Sodener Trainer, der nun nach drei Spielen eine Bilanz von einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage hat, musste dann mitansehen, wie sein Team beim Ausgleich in der Nachspielzeit noch tüchtig mithalf. Bei einem Verteidigungsversuch war ein Spieler der Osthessen zuletzt am Ball; die Sodener ließen das Spielgerät aber einfach zum Eckball ins Aus trudeln, anstatt ihn noch nach vorne oder über die Seitenlinie zu befördern. Darauf trat TSV-Spielertrainer Patrick Herpe den Standard, und Luca Wendel köpfte den Ball zum 1:1 in das Tor von Marco Aulbach (90.+3).
SG Bad Soden: Aulbach; Weismantel, Demuth, Neiter, Kymlicka – Zeller, Huhn – Ehlert (86. Trägler), Mezini (63. Vinjocic), Martinez Bizcocho – Fiorentino.
Schiedsrichter: Tim Weinrich (RSV Petersberg).
Zuschauer: 180.
Tore: 0:1 Fernando Martinez Bizcocho (12.), 1:1 Luca Wendel (90.+3).