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Niemand möchte mit Steinbach bibbern

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Von: Tino Weingarten

Im Hinspiel war Ehrenbergs Sven Kemmerzell den einen Schritt Eichenzell und Kapitän Jonathan Müller voraus.
Im Hinspiel war Ehrenbergs Sven Kemmerzell den einen Schritt Eichenzell und Kapitän Jonathan Müller voraus. © Kevin Kremer

Möglich, dass der Vorausblick von Sebastian Sonnenberger, Spielertrainer des FC Eichenzell, auf das Derby gegen die SG Ehrenberg vor ein paar Tagen noch ein anderer gewesen wäre. Das Duell hat jedoch eine völlig neue Note bekommen.

Nein, erwartet wurde die Entscheidung der SG Ehrenberg, Sebastian Vollmar zu entlassen, nicht. Doch die 3:5-Niederlage gegen die SG Johannesberg bewog die Verantwortlichen um Udo Wischniewski zum Umdenken im Abstiegskampf. Meik Voll kam, ebenso David Wollny. Beide treten vorerst in die Rollen der Feuerwehrmänner, sollen Ehrenberg vor dem Abgang in die Gruppenliga bewahren.

Ehrenberg möchte nicht mit dem SV Steinbach zittern

„Mit Biss und Zorn müssen wir die Spiele angehen. Eben Werte, die im Abstiegskampf notwendig sind“, ließ Voll nach seiner Vorstellung gegenüber torgranate.de verlauten. Der 46-Jährige stellt die Gemeinschaft in den Vordergrund, nur so könne der Umschwung geschafft werden. Beim 3:1 gegen die SG Barockstadt II machte Ehrenberg einen richtigen Schritt dorthin, gegen Eichenzell am Sonntag (15 Uhr) soll der Nächste folgen. Denn klar ist: Unbedingt mit dem SV Steinbach, der beim Klassenerhalt in der Hessenliga einen Verbandsligisten vor dem Abstieg retten würde, bibbern, möchten sie in der Rhön nicht.

Das ist ebenso das erklärte Ziel von Gegner Eichenell, das nach vier Partien in Folge ohne Niederlage und dem jüngsten 5:0 über Thalau diesem schon ein ganzes Stück näher ist. Sieben Punkte trennen Britannia und Ehrenberg vor dem Derby am Sonntag. Der Eichenzeller Spielertrainer Sebastian Sonnenberger zeigt sich trotz dessen noch nicht mit vollster Beruhigung: „Ehrenberg ist immernoch in Schlagdistanz, wenn sie gegen uns gewinnen, sind sie nicht mehr weit weg.“

Geht es nach dem 31-Jährigen, soll das Derby gegen Ehrenberg dazu führen, dass sich die Saison für die Britannia allmählich ins sichere, seichte Fahrwasser begibt: „Die Brisanz für uns ist, dass wir einen enormen Schritt machen können für den Nicht-Abstieg. Andersherum können wir uns wieder in eine Situation bringen, in der für uns jedes Spiel interessant ist.“

Adler Weidenhausen für Anton Römmich Aufstiegsfavorit

Im seichten Fahrwasser ist die Saison für die SG Bad Soden nach der endgültigen K.O.-Niederlage gegen die SG Barockstadt II ein für alle Mal. Dennoch wird die Mannschaft von Trainer Anton Römmich noch einmal ins Aufstiegsrennen eingreifen, denn die Adler aus Weidenhausen, Spitzenreiter der Verbandsliga, gastieren in Bad Soden (Samstag, 15.30 Uhr). Für deren Trainer der Favorit auf den Meistertitel. „Wir wollen den Hessenliga-Aufsteiger zum zweiten Mal in dieser Saison schlagen. Das wird ein Offensiv-Spektakel“, sagt Römmich. Mit Jan Gerbig (23 Tore), Daniele Fiorentino (21) und Sören Gonnermann (20) trifft sich die Creme de la Creme der Verbandsliga-Torjäger an der Bornwiese.

Der FSV Thalau hat am späten Samstag-Nachmittag (17 Uhr) den FSV Dörnberg zu Gast, der wiederum einen großen Schritt Richtung Klassenverbleib machen kann. Die U23 der SG Barockstadt reist Sonntag (15 Uhr) zum Tabellennachbarn SSV Sand. Mit einem Erfolg könnte die SGB auf einen Punkt an den Sechsten heranrücken - und hätte dann noch ein Spiel weniger absolviert. Die SG Johannesberg kann gegen Gudensberg (15 Uhr) einen großen Satz aus dem Keller machen und die FSG vor fast unlösbare Aufgaben im Abstiegskampf stellen.

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