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Der neue Kapitän ist zuversichtlich

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Von: Ralph Kraus

Niklas Odenwald ist neuer Kapitän bei der SG Johannesberg in der Verbandsliga Nord
Niklas Odenwald ist neuer Kapitän bei der SG Johannesberg in der Verbandsliga Nord © Charlie Rolff

Nur sehr schwierig einzuschätzen ist die Ausgangslage für die SG Johannesberg in der neuen Saison der Verbandsliga Nord. So richtig einzuordnen vermag die Johannesberger vor dem ersten Spiel niemand.

„Ich würde einen Platz im gesicherten Mittelfeld als realistisch einordnen. Die Liga ist zwar diesmal tatsächlich unheimlich schwer einzuschätzen, weil hinter den zwei, drei Topteams alles sehr ausgeglichen erscheint, aber wir sind in der Rückrundentabelle der Vorsaison Sechster geworden und das zeigt ja schon, was wir können“, sagt Niklas Odenwald. Der 30-Jährige ist neuer Kapitän und somit Nachfolger von Niklas Zeller, der zur SG Bad Soden gewechselt ist.

Als zusätzliche Belastung sieht Odenwald die neue Verantwortung in und um das Team nicht. „Dadurch, dass ich letzte Runde ja schon Stellvertreter hinter Niklas Zeller war und ich ihn oft vertreten musste, kenne ich die Aufgaben ja schon. Ich freue mich darauf, denn ich will das Team mit der Binde durch eine erfolgreiche Saison führen“, so seine zuversichtliche Aussage.

Niklas Odenwald als Spielertrainer? „Da macht man sich Gedanken“

In jenem Team sind eine ganze Reihe an jungen Spielern zu finden. An Namen wie die von Torhüter Phil Stark, Bartosz Witkowski oder Tim Marquardt muss man sich erst gewöhnen. „Das sind alles junge Kerle, die den Sprung in die Verbandsliga packen können. Bartosz zum Beispiel darf ja noch ein Jahr A-Jugend bei der JSG West Ring spielen. Er ist 17 Jahre und hat ganz viel Potenzial. Ihn haben wir genauso hochgezogen wie Tim Marquardt. Auch er hat die Vorbereitung bei uns komplett mitgemacht. Marquardt hat alle Testspiele bestritten, ist ein giftiger Spieler. Solche Leute gilt es für den Verein jetzt heranzuführen“, erklärt Odenwald.

Freuen tut sich „Ode“ besonders auf Jan Henrik Wolf. „Über ihn und seine Fähigkeiten müssen wir nicht reden. Mit Jan kann man das Bällchen schön laufen lassen. Er wird auf dem Platz für mich der Nachfolger von Niklas Zeller sein.“ Ziel sei es, den Zuschauer „attraktiven, schönen Fußball zu zeigen. Und das können wir.“

Bleibt noch die wichtige Frage, ob es vielleicht die letzte Saison von Odenwald als reiner Spieler sein wird und ob er im Hinterkopf schon damit liebäugelt, ab dem kommenden Sommer als Spielertrainer zu fungieren: „Ich bin jetzt tatsächlich in einem Alter, in dem man anfängt, sich darüber Gedanken zu machen und ich habe auch vor, irgendwann den Trainerschein zu machen. Jetzt aber schon eine Prognose abzugeben, was vielleicht in einem Jahr sein könnte, das fällt mir noch schwer. Da spielen zu viele Dinge eine Rolle.“

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